Mitte Januar begann eine Welle des Protestes bei einer Demo in Köln mit unerwartet großem Zulauf. Weitere Aktionen in der Region folgten.
ProtesteSo stehen die Menschen in der Region zu den Demos gegen Rechts
Eine der ersten Veranstaltungen in der Region war eine Demonstration in Köln, bei der Mitte Januar an einem Dienstagabend unerwartet 35.000 Menschen zusammenkamen, um ihre Empörung über rechtsradikale Positionen zum Ausdruck zu bringen. Weitere Großveranstaltungen folgten: Bei einer weiteren Kundgebung in Köln versammelten sich 75.000, um Haltung gegen rechtsradikales Denken zu dokumentieren, wenige Tage später demonstrierten erneute einige Hundert, überwiegend Schüler und junge Leute.
Rund 30.000 Personen kamen bei einer zentralen Demo in Bonn zusammen, weitere protestierten in Rheinbach, Swisttal, Meckenheim und Bornheim.
Neben den herausragenden Zahlen, die die Großstädte meldeten, wird der Protest auch getragen von zahlreichen Zusammenkünften überall in der Region: Im Rheinisch-Bergischen Kreis gab es mindestens acht Zusammenkünfte, eine weitere ist geplant. Sieben größere Aktionen gab es im Rhein-Erft-Kreis, auch hier ist eine weitere bereits anberaumt. Im Oberbergischen versammelten sich Menschen in Gummersbach, Waldbröl, Morsbach, Engelskirchen, Wipperfürth, Lindlar und Hückeswagen. In der Eifel demonstrierten Gruppen und Privatpersonen in Euskirchen, Hellenthal und zweimal in Schleiden: Auch, wenn die weniger stark besiedelten Gebiete hinsichtlich der Teilnehmerzahlen mit den Großstädten nicht mithalten können, zeigt die Vielzahl an Aktionen die Ablehnungen rechtsradikalen Gedankengutes. (jot)