Möglicherweise weiterer Wolf in NRW„Wolfsverdachtsgebiet“ im Oberbergischen kommt
In Nordrhein-Westfalen hat sich möglicherweise ein weiterer Wolf angesiedelt. Fotos und genetische Spuren an gerissenen Nutz- und Wildtieren legten nahe, dass ein Wolf im Oberbergischen Land ortstreu geworden sei, teilte das Umweltministerium am Dienstag in Düsseldorf mit. Derselbe Wolf sei auch im Landkreis Neuwied im benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz nachgewiesen worden. Es handele sich um ein weibliches Tier. Noch in dieser Woche werde ein „Wolfsverdachtsgebiet“ für die Region ausgewiesen.
Unterstützung für Schutzmaßnahmen
Das Ministerium berichtete, das „Wolfsverdachtsgebiet Oberbergisches Land“ sei 902 Quadratkilometer groß und umfasse Teile des Rhein-Sieg-Kreises, des Oberbergischen Kreises und des Rheinisch-Bergischen Kreises. Dazu gehören unter anderem die Städte Engelskirchen, Overath, Hennef und Lohmar sowie die Bereiche von Bad Honnef, Königswinter und Siegburg östlich der Autobahn 3. Tierhalter können finanzielle Förderungen für den Schutz ihrer Herden in dem Gebiet bekommen, etwa für die Anschaffung von Zäunen.
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In Nordrhein-Westfalen gibt es bislang drei standorttreue Wölfe und entsprechende Wolfsgebiete: Sie liegen alle voneinander entfernt in der Region um Schermbeck nördlich des Ruhrgebiets, in der Eifel und in der Senne bei Bielefeld. (dpa)