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KostenexplosionVerein warnt vor dem Aus für das Wipperfürther Tierheim

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf eine Frau, die sich herunterbeugt und eine Katze streichelt.

Durch finanziell schwieriges Fahrwasser steuert aktuell der Tierschutzverein Wipperfürth mit seiner Vorsitzenden Nadine Hühnerbach.

Die Tierschützer sprechen von einer dramatischen finanziellen Lage durch enorm gestiegene Kosten.

Mit einem dramatischen Appell hat sich der Tierschutzverein Wipperfürth, der das Tierheim in Wipperfürth-Kaplansherweg betreibt, an die Öffentlichkeit gewandt. Schon im Herbst 2022 habe man auf die schwierige finanzielle Lage hingewiesen, schreibt der ehrenamtliche Vorstand um Nadine Hühnerbach. Gut ein Jahr später sei das Tierheim nicht mehr nur am Limit, vielmehr seien die momentanen Kosten nicht mehr zu stemmen, die Rücklagen seien aufgebraucht.

Viele Tiere aus der Corona-Zeit

Für die bedrohliche finanzielle Lage nennen die Tierschützer einen bunten Strauß von Gründen: immens gestiegene Energie-, Futter- und Behandlungskosten, der höhere Mindestlohn für die Hauptamtler, eine nachlassende Spendenbereitschaft infolge der Inflation und eine große Zahl abgegebener Tiere, die während der Corona-Zeit unüberlegt angeschafft wurden. Allzu oft wälzten Tierhalter diese Mammutaufgaben auf das Tierheim und den Verein ab.

Die Initiative betont zudem, dass die Kommunen Wipperfürth, Lindlar, Engelskirchen und Marienheide zwar einer Erhöhung der Pauschale für sogenannte Fundtiere zugestimmt hätten, eine Diskrepanz zwischen den Zahlungen der vier Kommunen und den tatsächlichen Kosten für Fundtiere aber bestehen bleibe. Die Erhöhung sei deshalb nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein, mitunter schlage die Operation eines einzigen Fundtieres schnell mit bis zu 5000 Euro zu Buche. Die Mitteilung der Tierschützer endet mit einem Spendenaufruf und der eindringlichen Warnung vor dem Aus für das Tierheim in Wipperfürth.