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Container-GebäudeAnwohner besichtigen Neubau für Geflüchtete in Wipperfürth

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Innenansicht eines Containers für Geflüchtete – mit Küchenzeile, Hochbett, einem Tisch und zwei Stühlen.

Die Wohncontainer verfügen alle über eine eigene Küchenzeile.

Auf einer städtischen Fläche an der Bahnstraße, auf der bis dahin ein Parkplatz war, wurde ein eingeschossiger Bau mit 14 Wohneinheiten gebaut.

Das Interesse ist groß – viele Anwohner der Bahnstraße und der Kaiserstraße, sind gekommen, um sich über die neue Unterkunft für Geflüchtete zu informieren und das Container-Gebäude zu besichtigen. „Ich bin sehr froh, dass wir die Unterkunft eröffnen können. Sie ist zunächst auf fünf Jahre begrenzt, langfristig will die Stadt an anderer Stelle neu bauen“, sagte Bürgermeisterin Anne Loth. Sie freute sich auch über das Interesse der Anwohner und betonte, dass neben der Stadt auch die Ökumenische Initiative und die Mittwochsfrauen von WippAsyl zur Betreuung und Unterstützung der geflüchteten Menschen bereitstehen.

Auf einer städtischen Fläche an der Bahnstraße, auf der bis dahin ein Parkplatz war, wurde ein eingeschossiger Bau mit 14 Wohneinheiten in Container-Bauweise gebaut. „Im Februar 2023 haben wir den Bauantrag gestellt, von der Ausschreibung bis zur Fertigstellung hat es dann etwa neun Monate gedauert. Man braucht für ein derartiges Projekt rund zwei Jahre“, sagte Renate Brüning, Leiterin des Gebäudemanagements.

Untergebracht werden sollen dort bereits in Wipperfürth lebende Menschen, hauptsächlich allein reisende Frauen und Männer. „Wir kennen die Menschen bereits, sie sind anderswo in der Stadt untergebracht“, ergänzt die Leiterin des Sozialamts, Susanne Berger. Die Belegungsart könne sich ändern, wenn die Lage sich ändere. Grundsätzlich seien die Wohneinheiten für zwei Personen mit eigener Kochmöglichkeit und eigenen Sanitäranlagen eingerichtet. „Dazu kommen ein Gemeinschafts- und Begegnungsraum, ein Beratungsraum und drei Nebenräume“, sagte Brüning.

Marius Marondel, Fachbereichsleiter Bildung, Jugend, Ordnung und Soziales, betonte auf Frage der Anwohner: „Wir haben Präsenz vor Ort, es gibt also immer Ansprechpartner. Und gerade dann, wenn der Einzug beginnt, werden wir verstärkt hier in der Unterkunft sein.“ Es wurde deutlich, dass die Wünsche der Anwohner in diese Richtung gingen – dass Ansprechpartner vor Ort erreichbar seien, um Fragen und gegebenenfalls auch Probleme zu klären. „Wir wollten eigentlich noch vor Weihnachten den Umzug machen, aber das war dann doch etwas zu kurzfristig, also wird es im Januar losgehen“, sagte Renate Brüning.