Die Musikschule der Stadt Wipperfürth und die Grundschule St. Antonius haben eine Kooperation vereinbart. Instrumentalunterricht wird Teil des schulischen Angebots.
Neues AngebotMusikschule und Wipperfürther Grundschule arbeiten zusammen
Musikschulunterricht findet künftig auch an der Grundschule St. Antonius statt. Eine ähnliche Kooperation existiert bereits zwischen der Musikschule und dem Engelbert-von-Berg-Gymnasium und der Hermann-Voss-Realschule. „Die Idee kam Mitte des Vorjahres auf, als wir erstmals darüber gesprochen haben“, sagt Yannick Lamsfuß, der Vorsitzende der Schulpflegschaft.
Es hat dann einige Runden gedauert, bis Räumlichkeiten gefunden und hergerichtet, die Eckpunkte geklärt und eine Kooperationsvereinbarung formuliert waren. „Nach vielen Gesprächen und Überlegungen ist ein schönes Gesamtkonzept dabei herausgekommen“, sagt Lamsfuß. Das Angebot richtet sich an die dritten Klassen, die Kinder können unterschiedliche Blasinstrumente und Schlagzeug erlernen. „Damit sollen eine Bläserklasse und ein Blasorchester entstehen – bestenfalls führen die Kinder den Unterricht dann an den weiterführenden Schulen fort“, sagt Rektorin Ruth Balling.
Los geht es in Wipperfürth im Februar
„Losgehen soll es im Januar mit einem Informationsabend für die Eltern, gefolgt von Anmeldungen, der Unterricht wird im Februar starten“, sagt Lamsfuß. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Es gibt den hochwertigen Instrumentalunterricht der Musikschule, aber eben in der Schule während der fünften und sechsten Schulstunde, es entfällt somit der Weg zur Musikschule“, zählt Lamsfuß auf. Im vierten Schuljahr können die Kinder dann im neu zu gründenden Schulorchester spielen.
Thomas Fahlenbock, Leiter der Musikschule, sieht im neuen Angebot eine Ergänzung, auch zur eigenen Musikalischen Früherziehung. „Da kommen auch viele Antonius-Kinder, aber eben aus der ersten oder zweiten Klasse. Sie können dann in der dritten Klasse in der Schule weitermachen“, sagt er.
Um das zusätzliche Angebot umsetzen zu können, werden neue Leihinstrumente benötigt. „Diese werden dann an die Schülerinnen und Schüler vermietet. Wir sind sehr dankbar, die Hans-Hermann-Voss-Stiftung und die Keyser-Stiftung für die Anschubfinanzierung gewonnen zu haben“, sagt Ruth Balling. Bürgermeisterin Anne Loth ergänzt: „Was wären wir ohne unsere Stiftungen!“