Drachenbootrennen15 Teams kämpften auf der Bever

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20 Ruderer, ein Trommler und ein Steuermann bilden das Team in einem Drachenboot.

20 Ruderer, ein Trommler und ein Steuermann bilden das Team in einem Drachenboot.

Das Drachenbootrennen auf der Bevertalsperre hat Tradition. Bei der aktuellen Auflage traten 15 Teams gegeneinander an.

Der Wettergott meinte es offensichtlich gut mit den Drachenbooten und deren Teams an der Bevertalsperre in Hückeswagen. Hatte es am Mittwoch noch kräftig vom bergischen Himmel geschüttet, war das Wetter am Fronleichnamstag doch zumindest leidlich schön und weitestgehend trocken.

Das traditionelle Drachenbootrennen auf der Bevertalsperre hätte auch bei Regen stattgefunden, wie Carina Teckentrup, Leiterin Verbandskommunikation bei der ausrichtenden DLRG Hückeswagen, erklärte: „Aber bei trockenem Wetter ist es doch für alle Beteiligten schöner.“ Entsprechend gut war demnach auch die Stimmung rund um die DLRG-Wachstation und das Ausflugslokal „Zornige Ameise“ unter den 15 Teams und den zahlreichen Helfern und Besuchern.

Rennen hat einen guten Ruf

Unter den 15 Teams sind nicht nur Hückeswagener Teilnehmer, denn das Drachenbootrennen hat durchaus auch einen guten Ruf im Umfeld. Und das, obwohl es erst zum dritten Mal von der DLRG ausgerichtet wird.

Die Lebensretter haben das beliebte und vor allem spaßige Festival von der IG Zeltplätze übernommen, die es bis zur Corona-Pandemie ausgerichtet hatte. Carina Teckentrup war vor dem Rennen am Samstag guter Dinge, vor allem, weil das Wetter mitzuspielen schien. Und weil sich die Vorbereitungen der vergangenen Wochen gelohnt hatten. „Am Mittwoch haben wir die restlichen Utensilien aufgebaut, und am Feiertag waren wir schon um sieben Uhr morgens zur Stelle“, erzählte sie. Zudem lobte Teckentrup den großen Zusammenhalt unter den aktiven und passiven Mitgliedern sowie den vielen weiteren Helfern, die für das Gelingen des Festivals sorgten. Auch Hückeswagens erster Bürger, Dietmar Persian, übernahm am späteren Nachmittag eine Schicht am Würstchenstand.

Wipperfürther Narrenzunft ist immer mit dabei

Alle 15 Teams waren erschienen, berichtete Carina Teckentrup erfreut. Schließlich ging es zwar sportlich zu, aber der Spaß stand definitiv im Vordergrund. Das bestätigte auch René Löhr, Präsident der Narrenzunft Neye. Die Wipperfürther Narren waren eine von drei Wipperfürther Teams und sind schon von Anbeginn beim Drachenbootrennen dabei. „Bis auf einmal haben wir alle 22 Auflagen des Dranceboot-Festivals mitgemacht“, sagte er.

Es sei ein tolles Event, das einfach viel Spaß mache, schilderte der Präsident weiter. „Die ganze Organisation läuft super, und wenn man schon um die Ecke wohnt, dann ist es doch klar, hier mitzumachen“, sagte er, während im Hintergrund im Team-Lager die Klüngelköpp ihr „Niemols ohne Alaaf“ aus den Boxen dröhnen ließen. Ein bisschen Karneval geht eben auch Ende Mai.

Spaß steht im Vordergrund

Die Narrenzunft Neye hatte natürlich auch eine Team-Kostümierung im Gepäck. Denn nicht nur ums Paddeln ging es beim Drachenbootrennen, auch die Kleidung der 20 Paddler plus Trommler für den ordnungsgemäßen Takt der Paddelschläge wurde am Ende bewertet. „Wir sind die Einhörner“, sagte René Löhr lachend – und deutet auf die mit Glitter und Hörnchen verzierten Schwimmnudeln, die das Team kurze Zeit später mit auf die Bever nahmen.

Die 250 Meter lange Wettkampfstrecke wird in den schmalen und schnellen Booten zweimal auf drei Bahnen gefahren. „Ab 8.30 Uhr waren die Trainingsfahrten, da haben wir mitgemacht, um eben wieder ein bisschen ins Thema zu kommen“, sagte René Löhr schmunzelnd. Denn sonst werde nicht trainiert. „Wir machen mit, weil es Spaß macht, weil wir gemeinsam einen schönen Tag im Freien verbringen wollen“, so Löhr.

Am Ende reichte es für die Narrenzunft für einen respektablen sechsten Platz in der Zeitwertung - den Kostümwettbewerb gewann die Kolpingsfamilie Hückeswagen. Die war als Gallier verkleidet.

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