Gut besucht war der "Scheunenzauber" des Wipperfürther Tierheims. Die Mitarbeiter hatten Dekoartikel gebastelt, die Besucher konnte sich auch über die Tiere informieren.
AdventsmarktTierheim Wipperfürth ludt zum Scheunenzauber ein
Freudiges Gebell und aufgeregtes Schwanzwedeln begrüßten am Wochenende alle Tierfreunde zum „Scheunenzauber“ im Wipperfürther Tierheim. Neben dem Tag der offenen Tür ist dies die zweite große Veranstaltung, die diese Einrichtung jährlich organisiert.
Damit will der Tierschutzverein als Betreiber Interessierten die Möglichkeit geben, sich über die Tiere und eine mögliche Adoption zu informieren und zudem Einnahmen generieren, um die Arbeit dort finanziell stemmen zu können. Denn die Kosten für Futter, Tierarztleistungen und sonstige Notwendigkeiten würden immer höher, klagt der Verein.
Neun Hunde, 35 Katzen und sieben Kleintiere
Derzeit beherbergt das Tierheim neun Hunde, 35 Katzen und sieben Kleintiere, etwa Wellensittiche und Kaninchen. Umso erfreulicher war es, dass so viele Besucherinnen und Besucher am vergangenen Wochenende zum Scheunenzauber kamen und ihre Unterstützung zeigten. Um diese schon mal auf die Adventszeit einzustimmen und vielleicht das eine oder andere Weihnachtsgeschenk anzubieten, hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordentlich etwas einfallen lassen und viele Stunden mit Basteln, Backen und Werkeln verbracht.
Es gab Adventskränze in allen Formen und Farben, gehäkelte Mützen, Schals, Handschuhe, Socken und Schlüsselanhänger, Frühstücksbrettchen aus Holz und Gebäck für Zwei- und Vierbeiner. Außerdem konnte man Stabkerzen kaufen, die mit unterschiedlichen Tiermotiven und Wünschen wie „Tierisch schöne Weihnachten“ oder „Merry Woofmas“ bedruckt waren.
Vieles ist selbst gemacht
Im gemütlichen Ambiente der rustikalen Scheune konnten sich die Schaulustigen dann Köstlichkeiten wie etwa Waffeln, Kuchen, Pommes und Schupfnudeln mit Kraut schmecken lassen. Neben dem kleinen Adventsmarkt luden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch zu einem Rundgang ein, bei dem ein erster Blick auf die aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner geworfen werden konnte.
Vor allem mit Blick auf die kalte Jahreszeit wäre es schön, wenn die Tiere ein neues, warmes Zuhause fänden und an Weihnachten vielleicht auch für sie ein Knochen unter dem Tannenbaum liege, hoffte der Verein. Dabei sei es aber wichtig, zu jeder Jahreszeit an die Vierbeiner im Tierheim zu denken.
„Egal, ob Sommer oder Winter. Es sollte zu jeder Jahreszeit ein Tier aus dem Tierheim adoptiert werden und nicht aus illegalem Welpenhandel“, erklärte Nadine Hühnerbach, die Vorsitzende des Tierschutzvereins. „Man tut damit was Gutes für das Tier, aber auch für das Tierheim. Aber klar, der Hund würde im Winter natürlich lieber vor einem warmen Karmin liegen als hier im Zwinger. Aber vor allem möchte er sich angekommen fühlen und einen Menschen für sich haben.“
Derselben Meinung war Claudia aus Marienheide, die schon viele Tiere aus Heimen adoptiert hat und an diesem Tag die Arbeit in Wipperfürth wertschätzen wollte: „Es gibt so viele Tiere, die sich eine Familie und ein richtiges Zuhause wünschen. Und ich finde den Gedanken einfach toll, einem Tier, das es nicht leicht hatte, ein schönes Zuhause zu geben. Man bekommt viel Liebe und Geborgenheit zurück.“