Wiehler HeimatvereinBergwerkszugang an der Tropfsteinhöhle wieder offen
Wiehl – Mitglieder des Wiehler Heimatvereins haben den „Goldenen Trog“ im Pfaffenberg wieder zum Vorschein gebracht. Der Eingang des gut 1100 Meter langen und 58 Mieter tiefen Erzbergwerkstollens, das „Mundloch“, wurde in Teamarbeit von umgestürzten Bäumen und Wildwuchs befreit.
Wie der Heimatverein berichtet, ist der Wasserlauf, der aus dem gefluteten Stollen herausführt, nun wieder sichtbar und auch der Weg zum Trog kann gefahrlos begangen werden. Zum Goldenen Trog kommt der Wanderer vom Reisebus-Parkplatz unterhalb der Tropfsteinhöhle über einen etwa 500 Meter langen Weg. Das Bodendenkmal hat eine bewegte Geschichte: Von 1825 an wurde dort etwa 1123 Tonnen Eisenerz gefördert. 1922 erwarb der Aggerverband vom letzten Eigentümer, der „Eisenstein Betzdorf“, den stark wasserführenden Bergwerksstollen und baute oberhalb der Öffnung zwei Pumpenhäuser. Bis 1960 diente der Trog der Wasserversorgung der Wiehler Bevölkerung. Eine Infotafel am Wegrand weist darauf hin.
Eingang des Goldenen Trogs: Durch Hochwasser verschüttet
Der Eingang des Goldenen Trogs wurde durch das Hochwasser am 3. Mai 2001 verschüttet und musste damals schon freigelegt und restauriert werden. Der Heimatverein will das historische Gelände im Pfaffenberger Siefen jetzt dauerhaft instand halten.
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Vereinsvorsitzender Hans-Jörg Stoffel sagt: „Der Anfang ist gemacht, aber das Bachbett muss noch tiefer freigelegt werden, um das Gitter am Mundloch wieder montieren zu können.“ Später könnte oberhalb eine Ruhebank aufgestellt werden, schreibt der Heimatverein.