Neuer VersuchNun kommt das Gewerbegebiet in Drabenderhöhe
Drabenderhöhe – Die Stadt Wiehl unternimmt einen neuen Versuch, am nördlichen Ortseingang von Drabenderhöhe ein Gewerbegebiet zu entwickeln. Ein entsprechender Bebauungsplan wurde nun im Planungsausschuss des Stadtrats auf den Weg gebracht.
Es handelt sich um das Kahlhambuche-Gelände im Winkel von Zeitstraße (B 56) und Herrenhofer Straße. Dort hatte ursprünglich die örtliche Firma Miro einen Gewerbekomplex errichten wollen. Der dafür aufgestellte Bebauungsplan wurde allerdings im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens für nichtig erklärt. Nach einer Klage hatte das Oberverwaltungsgericht Nachbesserungen beim Lärmschutz gefordert. Nachdem das Grundstück durch die Stadt Wiehl zurückerworben wurde, wurden im September 2015 im Planungsausschuss die Eckpunkte für einen neuen Bebauungsplan vorgestellt. Mehrere kleinere Gewerbebetriebe sollen hier nun unterkommen.
Der TÜV Rheinland hat inzwischen ein Schallgutachten angefertigt. Demnach ist eine gewerbliche Nutzung trotz der Nähe zum Wohngebiet grundsätzlich möglich. Im näher zur Wohnsiedlung gelegenen Bereich des Areals ist allerdings nur eine gewerbliche Nutzung zulässig, die auch in einem Mischgebiet denkbar wäre. Um die hintere Fläche zu erschließen, muss eine Straße gebaut werden. Wie Stadtplaner Marcus Köster dem Ausschuss berichtete, liegen bereits Anfragen von Gewerbebetrieben vor. Die Stadt Wiehl hat derzeit nämlich nur noch sehr wenige Flächen zu vergeben. Die Vorbehalte, die es seitens der CDU gegeben hatte – zunächst sollte man ein Gesamtkonzept für die Gewerbeentwicklung beschließen – wurden offenbar aus diesem Grund zurückgestellt. (tie)