AboAbonnieren

Nach FlutkatastropheDer Wiehler Verein Rehelp unterstützt die Shanti-Leprahilfe in Kathmandu

Lesezeit 2 Minuten
Obdachlose Menschen in Kathmandu (Nepal) sichern ihre Habe.

Obdachlose Menschen sichern ihre Habe.

Im November möchten Mitglieder des Wiehler Vereins außerdem selbst nach Nepal und in deren Hauptstadt Kathmandu reisen, um vor Ort zu helfen.

Am letzten Wochenende im September wollte der Regen rund um die nepalesische Hauptstadt Kathmandu einfach nicht mehr aufhören. „Die Menschen in Nepal sind an den Monsun gewöhnt, doch diese Regenmassen waren ungewöhnlich und katastrophal“, berichtet Renate Kotz, Gründerin des Wiehler Vereins Rehelp. „Flüsse schwollen an und rissen ganze Dörfer mit sich, Berghänge rutschten ins Tal, 225 Menschen fanden den Tod, 18 Personen sind vermisst, tausende obdachlos – sie haben die wenige Habe, die sie hatten, in den Fluten verloren.“

Besonders schlimm hat die Flutkatastrophe die Slumbewohner in Kathmandu getroffen. Die meisten Behausungen dort wurden von den Fluten fortgerissen. „Diesen Menschen wollen wir helfen und unterstützen daher die Shanti-Leprahilfe, die in Kathmandu eine Armenküche betreibt und täglich bis zu 1000 Mahlzeiten an die Slumbewohner verteilt, mit einer Spende in Höhe von 8000 Euro“, sagt Kotz.

Rehelp fördert eine weitere Initiative von Shanti: „Aktion Lebensbaum“

Außerdem fördert Rehelp eine weitere Initiative von Shanti, die sich „Aktion Lebensbaum“ nennt. Dieses Projekt greift in zweierlei Hinsicht: Zum einen wird durch Aufforstung Erosionen entgegengewirkt und zum anderen verschafft man den Menschen Zugang zu frischem Obst. „Mit unserer Spende von 12 500 Euro konnten mehr als 600 Obstbäume gepflanzt werden, insgesamt hat Shanti bisher rund 8000 Bäume gesetzt, was wirklich eine enorme Menge ist“, freut sich Renate Kotz.

Die Wiehlerin wird Anfang November mit zwei weiteren Vereinsmitgliedern nach Nepal reisen und das Bergdorf Rapcha besuchen. Seit 2013 unterstützt Rehelp das Dorf in Ost-Nepal, hat dort unter anderem einen Kindergarten und eine Mädchenunterkunft für Schülerinnen, die einen langen Fußweg zur Schule haben, bauen lassen. Nun stehen die Einweihung der Jungenunterkünfte auf der Agenda der Vereinsgründerin sowie Besprechungen mit der Dorfgemeinschaft, um zukünftige Projekte auszuarbeiten.

Außerdem werden ihre zwei Begleiterinnen die Dorfbewohner medizinisch behandeln. Die Ärztin Julia Rüggeberg aus Reichshof wird als Allgemeinmedizinerin vor Ort tätig sein und Inga Lutter aus Wiehl in ihrer Funktion als Physiotherapeutin. Gemeinsam werden sie das nächste Gesundheitscamp in Rapcha medizinisch begleiten.