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Kreisliga AAufsteiger Marienhagen, (k)ein Underdog

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Lesezeit 3 Minuten
Mannschaftsfoto VfR Marienhagen.

Die Zeit gewinnen zu müssen, sei nach dem Aufstieg für seine Mannschaft vorbei, sagt Marienhagens Trainer Markus Hayer.

Copyright: Nastasja Kleinjung

Der VfR wird von den Trainerkollegen der anderen Teams als Geheimfavorit gehandelt, im Fußballdorf gibt man sich aber gelassen.

Die Vorfreude beim VfR Marienhagen ist groß. Nach Jahren, in denen der VfR den Aufstieg knapp verpasste, löste das Team von Trainer Markus Hayer vergangene Saison souverän das Ticket für die Kreisliga A. Im Team herrsche eine „Aufbruchstimmung“ und Vorfreude darüber, sich mit neuen Mannschaften messen zu können, so Hayer. Außerdem falle der Druck ab, erklärte er: „Letzte Saison mussten wir jedes Spiel gewinnen. Jetzt gehen wir in jedes Spiel als Underdog und haben nie die Favoritenrolle.“

Die Rolle des Underdogs ist mit Hinblick auf den Status als Aufsteiger vielleicht berechtigt. Mit Wissen um die Qualität des Marienhagener Kaders sprechen viele von Hayers Trainerkollegen der Mannschaft aber Potenzial für eine Platzierung unter den Top drei zu. Der Großteil der Mannschaft spielt schon seit seit ein paar Jahren zusammen, darunter einige Spieler mit höherklassiger Erfahrung.

Der Aufstieg brachte Marienhagen einen Schub fürs Transferfenster

Und auch diese Saison hat der Kader weiter an Qualität dazu gewonnen. Das Verteidiger-Trio um Radion Miller, Jonathan Noß und Philipp Sulzer (alle SV Schönenbach) bringt Erfahrung aus der Bezirks- und Landesliga mit. Hayer kennt die drei Fußballer noch aus seiner eigenen Spielervergangenheit beim FV Wiehl. Auch die Transfers von Torwart Filipp Rosenthal, der den zu Nümbrecht II abgewanderten Julian Seinsche ersetzt, und Stürmer Luca Schrabe, bester Torschütze von B-Ligist Drabenderhöhe in der abgelaufenen Saison, kam über mannschaftsinterne Kontakte zustande.

„Mit der neuen Liga kam schon ein neuer Schub fürs Transferfenster“, befand Hayer. Allerdings habe man auch viele Spieler trotz intensiver Bemühungen nicht überzeugen können, denn „ohne Geld in die Hand zu nehmen, gute Spieler zu bekommen, ist schon schwer“, meinte Hayer. Im Fußballdorf wolle man lieber auf die „Kameradschaft“ setzten – die auch die neuen Verstärkungen angelockt habe.

Hayer will beim Spielsystem flexibel bleiben. Es wird mal ein 4-2-3-1, mal eine Fünferkette oder eine Dreierkette sein. Er habe „zwei, drei Spieler, die das System bestimmen könnten“ und mit denen man sich so „auf jeden Gegner einstellen“ könne. Von einem Platz ganz oben will der 39-jährige aber nichts hören. „Die Liga kenne ich nicht allzu gut. Mannschaften wie Frielingsdorf, Bensberg und Untereschbach kann ich nicht einschätzen.“ In den ersten Ligawochen fehlten darüber hinaus wichtige Spieler wie Michael Hock und Nico Palausch urlaubsbedingt. Nick Schmalenbach wird vorerst verletzt ausfallen. Hayer bekannte aber auch: „Wenn alle an Board sind, können wir jeden schlagen.“

Der Kader

Zugänge: Filipp Rosenthal (), Luca Schrabe (BV 09 Drabenderhöhe), Jonathan Noß, Philipp Sulzer, Radion Miller (alle SV Schönenbach). Abgänge: Julian Seinsche (Nümbrecht II), Marvin Schnabel (eigene 2te). Der Kader: Tor: Dennis Kulisch, Filipp Rosenthal.

Abwehr & Mittelfeld: Philip Wildenburg, Fynn Herhaus, Michel Hock, Matze Kyranoudis, Lars Quadflieg, Max Kreuder, Yannick Berger, Nico Palausch, Calvin Seinsche Jonas Vignizou, Nils Müller, Luis Raschke, Janek Reichenbach, Radion Miller, Jonathan Noß, Philipp Sulzer.

Angriff: Martin Tatter, Arif Demiro, Niclas Hilger, Lars Hahn, Dominik Stefanidis, Nick Schmalenbach, Luca Schrabe.

Trainer: Markus Hayer; Co-Trainer/sportlicher Leiter: Dirk Clemens.