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NeubauFeuerwehr Bomig hat nun ein Ausweichquartier

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Eine Gruppe Menschen steht vor zwei großen weißen Hallen, in der rechten sind drei Feuerwehrautos geparkt.

Der Aufbau der beiden Hallen von 100 und 150 Quadratmetern Größe dauerte nur etwa einen Monat.

Als Ersatzlösung für die Zeit der Bauarbeiten am alten Gerätehaus gastiert der Wiehler Löschzug auf dem benachbarten Kabe-Gelände. 

Seit Anfang des Monats fährt der Löschzug Wiehl-Bomig nicht mehr vom Feuerwehrgerätehaus an der Fritz-Kotz-Straße zu seinen Einsätzen, sondern vom nahen Parkplatz der Firma Kabe Labortechnik an der Werner-von-Siemens-Straße. Dort wurden im Mai zwei temporäre Hallen errichtet, in denen die fünf Fahrzeuge der Einheit untergestellt sind.

Am Freitag wurde die Interimslösung vorgestellt, die die Erweiterung des bestehenden Gerätehauses in den nächsten anderthalb Jahren ermöglichen soll. Bürgermeister Ulrich Stücker sagte: „Investitionen in die Feuerwehr sind gute Investitionen und eine Wertschätzung der Kameraden im Ehrenamt.“

Feuerwehr Bomig hatte schon am ersten Tag einen Einsatz

Anstelle einer Fortführung des Betriebs an der Baustelle hat sich die Stadt für eine komplette Auslagerung entschieden. Diese Entscheidung begrüßt der Leiter der Wiehler Feuerwehr, Jens Schmidt: „Wir können unsere Einsatzfähigkeit nicht während des Baubetriebes aufrechterhalten, wenn Handwerker im und am Gebäude sind.“ Ein Problem sei schon das abgelagerte Baumaterial, das die Fahrtwege der Feuerwehrfahrzeuge versperrt. Löschzugführer Sebastian Fritz berichtete, dass es gleich am Tag nach dem Umzug den ersten Einsatz vom neuen Standort aus gab. Jährlich rechnet man mit etwa 60 Einsätzen.

„Wenn man sich gegenseitig helfen kann, sollte man das auch machen“, sagte André Kolpe, Geschäftsführer des Nümbrechter Unternehmens Kabe, das den Platz   im Bomiger Industriegebiet zur Verfügung gestellt hat. Er betonte das gute Verhältnis zu Stadt und zur Feuerwehr, von der sein Vater erst kürzlich für dessen 60 Jahre währende Mitgliedschaft geehrt wurde.

Christian Denk vom städtischen Hochbauamt berichtete, dass der Aufbau der beiden Hallen von 100 und 150 Quadratmetern   Größe etwa einen Monat gedauert habe. Separate Umkleiden, Sanitärräume und ein Schulungsraum befinden sich in einem derzeit nicht genutzten Trakt des Unternehmens.

Fachbereichsleiter Andreas Zurek bezifferte die Gesamtkosten für die Zwischenlösung einschließlich Auf- und Abbau der Hallen und Miete auf rund 130 000 Euro, die aber bei der Erweiterung des bestehenden Gebäudes durch eine Beschleunigung der Baumaßnahme wieder eingespart werden: „Das ist die idealste Lösung, die man sich vorstellen kann.“