Alarm kurz nach Mitternacht: In Bergneustadt und Wiehl waren die Einsatzkräfte in der Neujahrsnacht mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Feuer in den Dachstühlen zweier Wohnhäuser zu löschen.
Feuer in der NeujahrsnachtWohnhäuser in Bergneustadt und Wiehl gehen in Flammen auf
Das Jahr war gerade mal eine halbe Stunde alt, als die Kreisleitstelle Stadtalarm für die Bergneustädter Wehr auslöste. Männer und Frauen der Einheiten Bergneustadt, Dörspetal, Klein-Wiedenest, Hackenberg und Othetal eilten zur Olper Straße in Wiedenest, wo im rückwärtigen Bereich eines Wohn- und Geschäftshauses die Gewächshäuser einer Gärtnerei in Flammen standen.
In dem angrenzenden Haus fand das Feuer weitere Nahrung und sprang schließlich über. Zusätzlich zu den rund 100 eigenen Kräften orderte Bergneustadts Feuerwehrchef Michael Stricker weitere Unterstützung: Aus Gummersbach rollte eine zweite Drehleiter an, auch die Feuerwehr Drolshagen schickte Fahrzeuge. Insbesondere mithilfe eines massiven Wassereinsatzes über die beiden Drehleitern versuchten die Einsatzkräfte, Herr über den Brand zu werden, der sich immer weiter in den Dachstuhl fraß.
Nach bisherigem Kenntnisstand wurde durch das Feuer niemand verletzt. Die Bergneustädter Wehr stellte sich auf Löscharbeiten bis weit in den Neujahrstag hinein ein. Die Gewächshäuser und dort abgestellte Fahrzeuge wurden völlig zerstört, das Haus gilt als unbewohnbar.
In Bielstein brach das Feuer offenbar im Carport aus
Beinahe zeitgleich zum Alarm für die Bergneustädter Wehr fing zudem ein Einfamilienhaus an der Uelpebergstraße in Bielstein Feuer. Dessen Bewohner verfolgten das Silvesterfeuerwerk noch auf der Straße, als die Flammen im Dachbereich entdeckt wurden.
Jens Schmidt, Leiter der Wiehler Feuerwehr, schilderte an der Einsatzstelle, dass das Feuer vermutlich im angebauten Carport begonnen und dann auf das Wohnhaus übergegriffen habe. Nach Angaben der ersteintreffenden Feuerwehrleute habe der Carport mitsamt dem untergestellten Auto im Vollbrand gestanden. Ein Mann wurde mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst vor Ort untersucht, musste jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Mit vier C-Rohren im Außen- und Innenangriff sowie über die Drehleiter rückten gut 50 Einsatzkräfte der Einheiten Bielstein/Weiershagen, Drabenderhöhe und Bomig den Flammen zu Leibe. Trotzdem war das Feuer auch nach zwei Stunden noch nicht vollständig unter Kontrolle, da die Einsatzkräfte den Spitzboden zunächst weder von außen noch von innen erreichen konnten.
Auch bei diesem Brand entstand erheblicher Sachschaden, das Haus ist vorübergehend nicht bewohnbar.