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DrabenderhöheFury-Brüder nehmen ihre neue CD im Artfarm-Studio auf

Lesezeit 3 Minuten

Drei Männer mit Hut (v.r.): Thorsten Wingenfelder und Bruder Kai arbeiten jetzt mit Robert Schuller zusammen.

Wiehl-Drabenderhöhe – Seit 2006 lebt der Rockmusiker Thorsten Wingenfelder in Nümbrecht-Bierenbachtal. Und fast ebenso lange betreibt Robert Schuller nur zehn Kilometer entfernt in Drabenderhöhe das Artfarm-Tonstudio. „Wir haben uns immer mal wieder bei verschiedenen Gelegenheiten getroffen“, berichtet Wingenfelder. „Das war’s zunächst.“

Doch mit der Zeit fielen dem Gitarristen, der im vergangenen Jahr mit Fury in the Slaughterhouse bei knapp 40 Konzerten mehr als 130.000 Fans begeisterte, immer mal Schuller-Produktionen aus Drabenderhöhe in die Hände. „Das war eine Qualität, die mich neugierig gemacht hat.“

Nach den Fury-Gigs steht für ihn jetzt wieder das „Wingenfelder“-Projekt mit seinem Bruder Kai im Fokus. Und das vierte Studioalbum der Band mit dem Titel „Sieben Himmel Hoch“ ist eine Artfarm-Studio-Produktion. „Wir blicken hier zwar nicht aufs Meer, sondern auf eine Straße in Drabenderhöhe, aber ansonsten haben wir alles, was wir brauchen“, freut sich der 51-Jährige. Er schwärmt sowohl von der technischen Ausstattung als auch vom Techniker Schuller: „Ehe man sich versieht, dreht er mal eben einen Song auf links und drückt ihm seinen Stempel auf. Robby ist ein Glücksfall für uns, und ich kann ihn jeder Band nur ans Herz legen“, sagt Thorsten Wingenfelder.

Der Musiker schätzt das Teamwork. So schaut auch der befreundete Produzent Thorsten Brötzmann zwischen Großprojekten mit Helene Fischer und der Kelly Family mal eben in Drabenderhöhe vorbei und reiht sich ein ins Wingenfelder-Kollektiv. Es ist ein Projekt, das mit dem Können aller Beteiligten wächst. So kam es auch, dass Robert Schuller vom reinen Techniker und Mischer zum Mitmusiker avancierte, wie er selbst berichtet: „Der Band fehlte ein Keyboarder, und die Chemie zwischen uns stimmte von Beginn an.“ Nun geht er mit den Wingenfelders auch auf Deutschland-Tournee. Ein weiterer Oberberger also in der Band, die insgesamt 20 Songs für das neue Album einspielt und dafür mehr als 30 Studiotage in Drabenderhöhe einplant.

Nicht nur bei Wingenfelder ist Schuller ein gefragter Mann. Schlagerikone Bata Ilic war einer der ersten Gäste in seinem Studio, und sogar die Superstars von den Foo Fighters haben bereits bei Schuller aufgenommen. „Ich bin sehr froh, dass ich diese Möglichkeiten habe und von dieser tollen Arbeit leben kann“, sagt der Vollblutmusiker.

Der Foo-Fighters-Keyboarder Rami Jaffee war schon mehrfach im Oberbergischen zu Gast und ist deshalb auch mit Thorsten Wingenfelder befreundet. Kurzerhand machten sich die Wingenfelder-Brüder in der vergangenen Woche gemeinsam mit Robert Schuller und Stefan Rothmann, dem Mitgründer des Artfarm-Studios, im Tour-Bus der Band auf den Weg nach Paris. Thorsten Wingenfelder wusste: „Rami ist dort mit Projekten am Start, und er hatte noch einen freien Tag.“ Ein wahrer Ritterschlag für das neue Album „Sieben Himmel Hoch“, das am 1. Juni veröffentlicht werden soll.

Robert Schuller schwärmt nach der Rückkehr: „Es ist der Wahnsinn, welche Energie Rami in kürzester Zeit in das Projekt eingebracht hat.“ Aktuell befinden sich die Jungs in Schleswig-Holstein im Studio von Kai Wingenfelder und proben für die ersten Live-Gigs der neuen Formation. Die große Tour zum Album beginnt für Wingenfelder, Schuller & Co. dann am 20. September im niedersächsischen Worpswede und führt die Jungs unter anderem am 13. November nach Köln.