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CrowdfundingWiehler Rathaus-Azubis unterstützen inklusiven Karneval

Lesezeit 2 Minuten
Unterstützer des Projektes.

Sind schon ganz jeck: Elke Steinebach (3. v. l.) und Julian Stuhlmann (4. v. r.) mit (v.r.) Barbara Futh, Keno Tietze, Jessica Schellenberg, Virginia Hein, Deborah Hausmann, Laura Löwen, Ulrich Pflitsch und Ulrich Stücker.

Mit einer Crowdfunding-Aktion sammelt der Verein Lebenspfade Oberberg Geld für eine Teilnahme an den Karnevalszügen in Bielstein und Waldbröl.

Der Verein Lebenspfade Oberberg will bei den Karnevalsumzügen in Bielstein und Waldbröl an den Start gehen. Dann lautet das Motto „Karneval inklusiv“. Mit einer Crowdfunding-Aktion, die noch bis 14. Februar über die Volksbank Oberberg läuft, sammelt der Verein derzeit Geld für Karnevalswagen, Kostüme und Wurfmaterial.

Barbara Futh, Bereichsleiterin der Ambulant Betreuten Wohnformen Wiehl, sagt: „Wir möchten es unseren Klientinnen und Klienten ermöglichen, beim Karnevalszug nicht nur am Rand zu stehen, sondern aktiv mitzumachen.“ Alle Menschen mit Beeinträchtigung und ihre Betreuer sind eingeladen, mit zumachen.

Waffeln und Punsch für den guten Zweck

Zu den Aktivposten gehören die HBW-Klienten Elke Steinebach und Julian Stuhlmann. Die beiden Menschen mit Beeinträchtigung sind begeisterte Karnevalisten und nahmen jetzt eine Spende in Höhe von 525 Euro für den Verein Lebenspfade von den Auszubildenden der Stadtverwaltung entgegen. Am Nikolaustag haben die Azubis der Stadt auf dem Rathausplatz Waffeln, Kinderpunsch und die alkoholische Spezialität „Heißes Wiehlchen“ verkauft. Nicht, um damit die Stadtkasse zu füllen, sondern um mit den Einnahmen eine karitative Einrichtung zu unterstützen.

Die Wahl fiel auf den Verein Lebenspfade und sein Karnevalsprojekt. „Das ist eine tolle Idee“, kommentierte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker die Aktion bei der Spendenübergabe. Azubi Keno Tietze berichtet: „Wir hatten viel Unterstützung aus dem Rathaus.“ Den Waffelteig hatte die Brotmanufaktur „PanPan“ gestiftet. Bürgermeister Stücker dankte dem Verein Lebenspfade: „Das, was Sie leisten, ist vorbildlich.“

Die inklusive Karnevalsaktion sei für ihn „ein Zeichen eines sehr schönen und guten Miteinanders“. Noch steht der Karnevalswagen in einer Halle der BWO in Bomig. Rund 50 Jecken aus den oberbergischen Einrichtungen werden ihn auf seiner Jungfernfahrt begleiten. HBW-Bewohnerin Elke Steinebach freut sich schon und verspricht: „Wer ,Kamelle' ruft, dem werfe ich welche zu!“