Drabenderhöhe – Die neun Monate alte Carla gehört zu den ersten Kindern der „Raschel-Bande“ und scheint sich in den neuen Räumlichkeiten wohl zu fühlen. Seit Anfang Mai wird sie von Tagesmutter Laura Heide in der betrieblichen Kinderbetreuung des Unternehmens „Müller Textil“ in Wiehl-Drabenderhöhe umsorgt.

Der Name „Raschel-Bande“ schafft eine Verbindung zwischen der Kinderbetreuung und dem Unternehmen: Bei Müller Textil kommen sogenannte „Raschelmaschinen“ zum Einsatz, die technische Textilien herstellen, welche beispielsweise in der Automobilindustrie gebraucht werden. Müller Textil ist seit mehr als 100 Jahren und vier Generationen ein Familienunternehmen.

Schnell zur Stelle

Mit dem Angebot der Kinderbetreuung möchte das Unternehmen den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Beruf und Familie besser in Einklang zu bringen. Carlas Mutter ist Textilingenieurin und gehört zum Müller-Entwicklungsteam: „Als ich von der Möglichkeit der Kinderbetreuung direkt auf dem Firmengelände erfuhr, war ich sofort begeistert.“ Beim frühen Wiedereinstieg in den Beruf könne sie auf eine professionelle Betreuung für ihre Tochter in unmittelbarer Nähe zu ihrer Arbeitsstelle zurückgreifen. „So spare ich Zeit und bin schnell da, wenn etwas sein sollte.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Heimisches Bier für lokales Brot

Bielsteiner Erzquell kooperiert mit Bäckern

Merken

Sanierung oder Neubau?

Wiehler Arbeitskreis diskutiert über Gymnasium

Von

Reiner Thies

Merken

Aktuell gibt es fünf Betreuungsplätze für Kinder im Alter von drei Monaten bis drei Jahren. Eine Erhöhung der Betreuungskapazität auf neun Kinder ist geplant. Die nicht durch Mitarbeiter genutzten Plätze können auch von externen Familien in Anspruch genommen werden.

Bis das eigentliche Gebäude der Kinderbetreuung fertig ist, bewohnt die „Raschel-Bande“ ein Provisorium aus Containern, die kindgerecht ausgestattet wurden. Der Außenbereich bietet den Kindern Platz zum Spielen an der frischen Luft.