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DIE GUTE TATAltenhilfe schenkt Drabenderhöher Seniorenheim einen neuen Bus

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Vier Personen halten ein Dankeschön-Transparent vor einen Kleinbus.

Im Rahmen des Kronenfests dankten sie der Altenhilfe (v.l.): Marcus van Preen, Hagen Jobi, Ulrike Horwarth und Maximilian Poschner von der siebenbürgischen Blasorchester.

Das siebenbürgische Kronenfest im Hof des Altenheims nutzten die Beschenkten zu einem herzlichen Dankeschön.

Mit dem neuen Auto hat eine Seniorengruppe bereits Ausflüge in den Wiehlpark unternommen. Und nach Marienheide, um dort ein anderes Altenheim zu besuchen. „Es ist schön, mobil zu sein“, sagt Marcus van Breen. „Unser Kleinbus ermöglicht den Bewohnern Teilhabe an der Gesellschaft und der Kultur.“

Der Geschäftsleiter des Seniorenzentrums „Haus Siebenbürgen“ in Wiehl-Drabenderhöhe hat am Samstag das traditionelle Kronenfest im Hof des Altenheims genutzt, um sich vor großem Publikum bei der Rundschau-Altenhilfe „DIE GUTE TAT“ zu bedanken. „Dies ist ein guter Anlass dafür“, sagte Marcus van Breen den Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Gästen und lud sie zu einem „dicken Applaus“ ein.

Vorgängerfahrzeug war in Drabenderhöhe 20 Jahre im Dienst

Schon das Vorgängerfahrzeug sei dem Seniorenheim von der Altenhilfe gespendet worden und habe immerhin 20 Jahre gute Dienste geleistet. Ulrike Horwarth ist Vorsitzende des Adele-Zay-Hilfsvereins, dem Träger von „Haus Siebenbürgen“, und berichtet, dass Altlandrat Hagen Jobi eine große Hilfe war.

Als der alte Bus ausgedient hatte, halfen dem Heim die guten Kontakte des Drabenderhöhers, der bei einem Benefizkonzert in Köln Altenhilfe-Geschäftsstellenleiterin Pia Kind ansprach und von ihr die Zusage bekam, ein Nachfolgefahrzeug zu stiften.

Das Kronenfest ist eine Erntedanktradition der Siebenbürger Sachsen, die mehr als die Hälfte der 128 Bewohner des Altenheims ausmachen. Eigentlich wird es schon am Johannistag, dem 21. Juni, begangen, wegen Terminschwierigkeiten fand es nun mit mehr als zwei Monaten Verspätung statt, nur eine Woche vor dem großen Drabenderhöher Erntefest.

Im Eröffnungsgottesdienst predigte der evangelische Pfarrer Gernot Ratajek-Greier über die Erntekrone, die im Hof aufgestellt wurde und dem Fest seinen Namen gegeben hat. Am Gottesdienst wirkten die Blaskapelle Siebenbürgen und der Honterus-Chor mit, anschließend trat die siebenbürgische Trachtentanzgruppe auf. Höhepunkt des Festes ist stets die Kletterpartie eines jungen Mannes, der hoch von der Krone aus Bonbons herabwirft. Diesmal stellte sich Jan Hallmen (20) der Aufgabe. Das siebenbürgische Brauchtum scheint Zukunft zu haben. So wie die Mobilität der Altenheimbewohner.