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Gemeinde St. Michael WaldbrölKlaus-Peter Jansen als leitender Pfarrer verabschiedet

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Als Leitender Seelsorger hat Pfarrer Klaus-Peter Jansen Abschied genommen, als Pfarrvikar bleibt er den Waldbröler Katholiken erhalten.

Waldbröl – Im Rahmen eines Gottesdienstes hat die katholische Kirchengemeinde St. Michael Waldbröl am Sonntagnachmittag ihren Pfarrer Klaus-Peter Jansen verabschiedet. Seit 25 Jahren ist Jansen, zudem Leitender Geistlicher im Seelsorgebereich An Bröl und Wiehl, in der Gemeinde tätig und bleibt ihr nach seinem offiziellen Dienstende am 31. März auch weiterhin als Pfarrvikar im neuen Sendungsraum Oberberg-Süd erhalten.

Beglückende Jahre

„Das war ein Vierteljahrhundert bereichernder und beglückender Jahre“, sagte der 70-Jährige in seiner Predigt. Wichtig sei ihm immer ein „geschwisterlicher“ Leitungsstil gewesen, der seinen Mitarbeitern einen größtmöglichen Freiraum gelassen habe: „Ich wollte nicht alles selbst bestimmen, wollte Vertrauen schaffen und bei den Menschen sein, wenn sie mich brauchten.“ Von besonderer Bedeutung sei für ihn die Ökumene: „Das Christentum muss sich als Einheit verstehen, wenn es überleben will. Dafür ist notwendig, über den eigenen Kirchturm hinauszuschauen und das Große und Ganze im Blick zu behalten.“ Jansen freute sich, die Verantwortung als Leitender Pfarrer in jüngere Hände, nämlich in die des Morsbacher Geistlichen Tobias Zöller, legen und sich nun als Pfarrvikar ganz auf die Seelsorge konzentrieren zu können: „Das ist es, wofür ich einmal Priester geworden bin.“

Musikalisch begleitet wurde die Messe gesanglich von einigen Mitgliedern des Kirchenchores und des jungen Chores „New Spirit“, instrumental von Mechthild Franke (Flöte), Michael Bischof (Orgel) und seiner Frau Antje (Geige), die ebenfalls als Sopranistin glänzte.

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Nach einer Pause, in der die Kirche gelüftet und die Bänke desinfiziert wurden, dankte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stephan Wichary dem Jubilar für seine 25-jährige Gemeindearbeit. Vizevorsitzender des Kreiskatholikenrates Dr. Jorg Nürmberger erinnerte sich an dessen bescheidene, offene und ganz besondere Ausstrahlung bei der ersten Begegnung.

Oberbergs Kreisdechant Christoph Bersch hob in seiner Laudatio hervor, dass Klaus-Peter Jansen ein Priesterbild geformt habe, dass von Seelsorge für die Menschen geprägt gewesen sei. Immer habe sich der Geist Gottes in seinen Predigten widergespiegelt. Er kenne ihn seit seinem Studium und erinnerte sich an eine gemeinsame Wanderung in den Tiroler Alpen, bei der Jansen gesagt habe: „In so einer schönen Landschaft möchte ich gerne Priester sein.“ Mit einem Schmunzeln ergänzte er: „Kein Wunder, dass er hier in Oberberg gelandet ist.“