Zu wenig PlatzRosegger-Schule in Waldbröl soll erweitert werden

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Außenansicht der Rosegger-Schule.

262 Schüler besuchen die Rosegger-Schule in Waldbröl. Der Platz dort reicht nicht mehr.

Die Rosegger-Schule in Waldbröl und die Moreno-Schule in Gummersbach brauchen mehr Platz.

 Die Waldbröler Rosegger-Schule hat mittlerweile so viele Schüler und weiteren Bedarf an neuen Fachräumen, dass eine Erweiterung der Schule unabdingbar ist. Das hat Carina Hilger im Gummersbacher Schulausschuss berichtet. Die Kreisstadt gehört neben anderen Kommunen zum Sonderschulzweckverband im Kreis. Und Gummersbach obliegt die Geschäftsführung.

Schülerzahlen haben sich zuletzt immer weiter nach oben entwickelt

Zum Zweckverband gehören die Städte Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl und Wiehl sowie die Gemeinde Engelskirchen, Marienheide, Morsbach, Nümbrecht und Reichshof. Hilger erinnerte im Ausschuss daran, dass sich die Schülerzahlen sowohl an der Rosegger-Schule als auch an der Gummersbacher Jacob-Moreno-Schule in den vergangenen Jahren deutlich nach oben entwickelt hätten. Dabei hätte die Eigenständigkeit der beiden Schulen noch im Jahr 2014 auf der Kippe gestanden. Damals habe man das abwenden können und die aktuellen Zahlen würden belegen, dass das der richtige Schritt gewesen sei.

181 Schüler und Schülerinnen werden an der Jakob-Moreno-Schule unterrichtet, 262 sind es an der Roseggerschule. Hilger berichtet ferner, dass ich an beiden Schulen das Klientel verändert. Vor dem Hintergrund, dass immer mehr die Schulsozialarbeit gefragt sei, werde überlegt, diese weiter aufzustocken. Schon jetzt platz die Rosegger-Schule derart aus den Nähten, dass in Walbröl bereits Räumen von einer Freien Gemeinde vis a vis angemietet worden seien, mit der er eine gute Kooperation gebe. Die Erweiterung in Waldbröl wolle man zuerst in Angriff nehmen, wobei neben der Erweiterung auch die Sanierung des großen Bestandsgebäudes mit in Angriff genommen werden soll. Einen Zeitplan oder gar Aussagen zu einem möglich Kostenvolumen gibt es indes noch nicht.

Mehr als 15 Kinder pro Klassenraum sind nicht mehr drin

Neben der Rosegger-Schule soll auch die Gummersbacher Moreno-Schule in Angriff genommen werden, denn auch dort stoße der Bedarf an das vorhandene Raumangebot. Hilger erläuterter dem Ausschuss in diesem Zusammenhang, dass es nicht mehr möglich sei, mehr als 15 Schüler in einem Klassenraum zu unterrichten. Diese Zeiten seien vorbei und so erkläre sich dann auch der gestiegene Raumbedarf der Schule . Dabei sei die Schule einst für deutlich mehr Schülerinnen und Schüler geplant gewesen. Seit Jahren gibt es an der Gummersbacher Schule eine intensiv-pädagogische Gruppe mit Hunden. „Die wollen wir ausbauen“, berichtet die Fachbereichsleiterin, die die „hervorragende Arbeit der Schule“ im Ausschuss hervorhob.

Allerdings steht man in Gummersbach vor dem Problem, dass der Platz rund um die Schule begrenzt ist. Erste Pläne oder gar grobe Kostenschätzung gibt es für die Moreno-Schule auch noch nicht. Einen Antrag auf Satzungsänderung hat derweil die Gemeinde Marienheide angestoßen, die ihren finanziellen Anteil in der Gemeinschaft künftig nach der Zahl der Schüler entrichten will, die aus der Kommune kommen und eine der Sonderschulen besuchen. Aktuell setzt sich der Beitrag je zur Hälfte aus den anfallenden Kosten und den Schülerzahlen zusammen.

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