Infektionsschutz beginnt mit dem Händewaschen. Neun Kitas aus Oberberg nehmen an einem Projekt teil, bei dem es um einen spielerischen Gesundheitscheck geht.
Für die JüngstenGesundheitscheck mit Monster-Diplom in Waldbröl
Mit dem Waschen der Hände gehts los, dann folgen fünf weitere Stationen, an denen es darum geht, wie man sich davor schützen kann, krank zu werden. Das haben die Mädchen und Jungen der Kindertageseinrichtung im evangelischen Familienzentrum „Sonnenstrahl“ in Waldbröl gelernt. Und das war der Startschuss für das Projekt des Oberbergischen Kreises „Infektionsschutz mit Peer-to-Peer in oberbergischen Kitas“.
Insgesamt nehmen neun Kitas eben in Waldbröl sowie in Gummersbach, Radevormwald und Bergneustadt teil. „Die Aktionstage sind ein spielerischer Gesundheitscheck mit dem Fokus auf den Infektionsschutz“, erklärt Kaija Elvermann, Leiterin des Kreis-Gesundheitsamts. An den sechs Stationen erhalten die vierjährigen Kinder jeweils einen Stempel für ihren Sammelpass.
Impfpässe werden überprüft
An der ersten Station ging es um das Thema Händewaschen. Mit viel Ausdauer werden also die Hände eingeseift und unter den Wasserhahn gehalten. Anschließend dürfen die Kinder die Sauberkeit ihrer Hände mit Hilfe von UV-Licht überprüfen. Danach checkt eine Kinderärztin spielerisch den allgemeinen Entwicklungsstand der Knirpse, etwa die Grob- und Feinmotorik sowie die Sprachentwicklung. Zudem sind die Impfpässe mitzubringen, diese werden auf Vollständigkeit geprüft.
Und am Ende wartet das Monster-Diplom auf die Kinder, die sich dann auch über einen Stoffbeutel mit dem monsterhaften Maskottchen freuen. Gefüllt ist dieser mit Materialien und einem ärztlichen Empfehlungsschreiben für die Eltern, einem Pixi-Buch, einem Impfkalender und einem Bild zum Ausmalen.
Durchgeführt werden diese Aktionstage von Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes aus den Fachbereichen Kinder- und Jugendärztlicher Dienst, Infektionsschutz und Prävention. Das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales fördert es, die fachliche Begleitung leistet das Landeszentrum Gesundheit. Elvermann: „Die Zusammenarbeit mit den Kitas funktioniert sehr gut und wir hoffen, zukünftig mehr Einrichtungen ein solches Angebot machen zu können.“
Liegt das Einverständnis der Eltern vor, werden die Ergebnisse in anonymisierter Form ausgewertet und ab 2025 erfolge ein Monitoring durch die Schuleingangsuntersuchungen der dann fünfjährigen Vorschulkinder, führt Natalia Jörg, Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes, aus. Aber nicht nur die Kinder sollen für den Infektionsschutz sensibilisiert werden. Auch die Mitarbeitenden der Kitas werden geschult und der Kontakt bleibe bestehen, so dass gezielt auf besondere Bedarfslagen reagiert werden könne, schildert Kaija Elvermann.