Über die WiehlMarode Brücke in Bielstein wird ersetzt
Bielstein – Der Bauausschuss des Wiehler Stadtrats hat einstimmig beschlossen, die marode Fußgängerbrücke über die Wiehl östlich des Stahlwerks Kind& Co. durch einen Neubau zu ersetzen. Die Politiker folgten damit einer Empfehlung der Stadtverwaltung.
Die Bauverwaltung beziffert den Aufwand mit 145.000 Euro, rechnet aber damit, dass die Aggerenergie sich mit 35.000 Euro beteiligt, da die Brücke auch als Träger von Stromleitungen dient. Fachbereichsleiter Pascal Hilgenberg berichtete, dass eine Zählung ergeben habe, dass die Brücke an Werktagen im Durchschnitt 45 Mal genutzt wurde, vermutlich besonders von Beschäftigten der Firma Kind.
Verkehrsbedürfnis rechtfertige den Aufwand
Baudezernent Maik Adomeit wertete diese Frequenz im Ausschuss als Verkehrsbedürfnis, das den Aufwand rechtfertige. Zudem führe der historische Rundweg des Heimatvereins über die Brücke. Die schmale Wiehlbrücke ist eigentlich seit Dezember 2018 gesperrt, nachdem bei einer Prüfung Rostschäden und Risse entdeckt wurden, die die Standsicherheit in Frage stellen. Um die Absperrung scheint sich aber kaum jemand zu kümmern. Die Alternative wäre nämlich ein ein Kilometer langer Umweg an der Brauerei vorbei.
Eine Sanierung wäre zu teuer. Ersatzweise will die Stadt deshalb eine vergleichsweise günstige feuerverzinkte Stahlbrücke errichten lassen. Thomas Seimen (CDU) regte an, zu prüfen, ob es nicht auch Ersatz für die abgerissenen Fußgängerbrücken in Weiershagen und am Dornseifer-Markt geben sollte. Baudezernent Adomeit wies diesen Vorschlag mit dem Hinweis zurück, dass es an den genannten Standorten auch Probleme mit den Eigentumsverhältnissen gab. Karl-Ludwig Riegert (SPD) warnte denn auch: „Diese Diskussion sollten wir nicht wieder aufnehmen.“
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