Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Gesamtschule ReichshofNeuer Schulleiter tritt Dienst in Eckenhagen an

Lesezeit 4 Minuten
Ein Mann am Schreibtisch.

Allererster Arbeitstag nach den Osterferien: Markus Sutoris ist der neue Schulleiter der Gesamtschule Reichshof in Eckenhagen. 

Markus Sutoris hat einst in Wiehl Abitur gemacht und auch als Lehrer schon viele Schulen kennengelernt.

Eben hat er noch auf Skiern in Südtirol gestanden, ab heute sitzt er nun fest im Stuhl im Büro des Schulleiters: Markus Sutoris tritt mit dem ersten Schultag nach den Osterferien am Standort in Eckenhagen seine Stelle als neuer Leiter der Gesamtschule Reichshof an. Sutoris ist verheiratet, Vater zweier Kinder und lebt in Oberwiehl.

Erst wenige Tage zuvor hat der 38-jährige die Schlüssel aus den Händen des Hausmeisters erhalten, nun heißt es erst einmal Einleben und die Schule, das Lehrerkollegium sowie die Schülerschaft und deren Eltern kennenlernen. „Aus Erfahrung weiß ich, dass Kommunikation das A und O ist. Eine funktionierende Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern, Lehrern und Lehrern, Lehrern und Eltern, aber auch zwischen der Schule und der Gemeinde und der Bezirksregierung zeichnet ein gutes Schulklima aus“, sagt Sutoris.

Von Wiehl über Lindlar, Wenden und Derschlag nach Eckenhagen

Nach seinem Abitur am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wiehl im Jahr 2005 und seinem Lehramtsstudium in Siegen absolvierte der 38-Jährige sein Referendariat an der Realschule in Lindlar, bevor ihn seine erste Anstellung als Lehrer an die Hauptschule in Wenden (Kreis Olpe) führte. Dort gab man ihm und fünf weiteren Kollegen die Möglichkeit, gemeinsam die erste örtliche Gesamtschule aufzubauen. Eine Chance, die sich Sutoris nicht entgehen ließ. Sowohl Schulentwicklung als auch Organisation verteilten sich auf die Schultern der sechs jungen Lehrer. „Ich habe in dieser Zeit unglaublich viel gelernt“, sagt Sutoris, der diese Zeit darum nicht missen möchte.

Mit der Eröffnung der neuen Gesamtschule in Wenden übernahm Markus Sutoris bald die Aufgabe, die Stundenpläne zu koordinieren. Diese Aufgabe führte er an der Gesamtschule in Derschlag, an die der sportbegeisterte Lehrer 2018 wechselte, fort. Sieben Jahre arbeitete Sutoris dort – ehe die nächste wichtige Entscheidung in seinem Leben ihn nach Eckenhagen brachte.

Ich bin Lehrer geworden, weil ich davon überzeugt bin, dass jedem Schüler die Chance gegeben werden sollte, sich in Rahmen seiner Möglichkeiten zu entwickeln.
Markus Sutoris, Schulleiter Gesamtschule Reichshof

„Ich bin Lehrer geworden, weil ich davon überzeugt bin, dass jedem Schüler die Chance gegeben werden sollte, sich in Rahmen seiner Möglichkeiten zu entwickeln. Mir macht es sehr viel Spaß, dafür zu sorgen, dass die dafür notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden“, versichert der 38-Jährige. Schon im Referendariat habe er erkannt, dass dem Pädagogen in der Position des Schulleiters noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die richtigen Weichen   für die Zukunft vieler Kinder zu stellen. Eine besondere Herausforderung:   „Manche leiten eine Schule, andere sind nur Schulleiter“, bringt es Markus Sutoris auf den Punkt.

Mit gerade einmal 32 Jahren absolvierte er die Schulleiterqualifizierung und nahm anschließend erfolgreich am Eignungsfeststellungsverfahren teil, die die Voraussetzung, um sich in Nordrhein-Westfalen um die Stelle eines Schulleiters bewerben zu können, erklärt Sutoris. Seit mehreren Monaten war die Stelle des Schulleiters an der Gesamtschule Reichshof vakant – kommissarisch hatte diese bis zuletzt der stellvertretende Schulleiter Jörg Schmoock übernommen.

In Stralsund geboren wusste Schmoock bereits seit seinem 15. Lebensjahr, dass er einmal Lehrer werden will, den Beruf übt er bis heute mit viel Herzblut aus. Die Stelle als Schulleiter wollte der Vize dennoch nicht übernehmen. „Ich sehe mich als Koordinator, der hinter den Kulissen dafür sorgt, dass der Laden läuft. Natürlich unterrichte ich auch sehr gerne und nehme meine Aufgabe sehr ernst, die Kinder auf ihre Zukunft vorzubereiten und ihnen an Werkzeug mitzugeben, was sie dafür benötigen“, sagt Schmoock. Er will dem neuen Chef als Stellvertreter mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„Ich bin sehr froh, ihn und die anderen Kollegen an meiner Seite zu haben“, sagt Markus Sutoris. „Jetzt heißt es erst einmal, alles kennenzulernen und dann die Balance zwischen Leiten und Gestalten zu finden.“ Der neue Gesamtschulleiter sagt: „Ich sehe es als große Chance, mit meinem Team die Schule zu leiten und mit dem Blick in die Zukunft einen Raum zu schaffen, in dem sich sowohl Schüler als auch Lehrer wohlfühlen und gerne hier herkommen.“