„Kluge Köpfe“Belana Floßbach nimmt sich Zeit für ein „Gap-Year“
Reichshof – Belana Floßbach ist mit einem Abiturschnitt von 1,0 und 827 erreichten Punkten die Jahrgangsbeste der Gesamtschule in Reichshof. In ihren Abi-Fächern, den beiden Leistungskursen Englisch und Sozialwissenschaften, sowie dem dritten Fach Biologie erreichte sie in den Abschlussprüfungen 13 Punkte, im vierten Fach Mathematik sogar 14.
Auch in den USA ist sie zur Schule gegangen
Nach 13 Jahren Schulzeit, darunter einem halben Jahr Unterricht an einer High-School in den USA, freut sich Belana jetzt über ihre neugewonnene, freie Zeit. Nun ist vor dem Studium erstmal ein „Gap-Year“, eine Auszeit von einem Jahr, geplant. „Ich möchte viel reisen und zu den Dingen kommen, zu denen man normalerweise nicht kommt“, erklärt die 18 Jahre alte Abiturientin.
Im September soll es zunächst für einen Monat nach Italien gehen und dort zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, um gegen Schlafplatz und Verpflegung bei der Weinernte oder sonstigen Arbeiten zu helfen. „Ich spreche zwar kein Italienisch, will aber vorher paar Wörter lernen. Und sonst kommuniziert man mit Händen oder Füßen oder auf Englisch.“ Anfang 2023 möchte Belana dann nach Costa Rica reisen, um dort zu arbeiten, und im Anschluss ihre Gasteltern in Indiana, im Mittleren Westen der USA, besuchen.
Jetzt möchte Belana unter anderem auch Russisch lernen
Russisch zu lernen, das ist auch eines der Dinge, die sich die Jugendliche für ihr „Gap-Year“ vorgenommen hat, da die Familie ihres Freundes Russisch spricht.
Einen Studiengang, der ihr gut gefällt, hat sie für den Herbst kommenden Jahres bereits im Blick. Für „Cognitive Science“, also Kognitionswissenschaften, an der Universität in Osnabrück möchte sich Belana bewerben. In dem Fach geht es um das Gehirn mit Inhalten aus ganz verschiedenen Fachgebieten von der Neurobiologie über die Psychologie bis hin zur Philosophie und Künstlicher Intelligenz. „Mein Plan ist es, später in die Forschung zu gehen, ich habe auch schon bei Jugend forscht mitgemacht und es hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Die Inhalte interessierten sie sehr, außerdem seien die Berufschancen gut – mit Möglichkeiten in der Forschung als auch in der Wirtschaft.
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Eine gute Schülerin war die 18-Jährige immer: „Ich hatte auch auf dem Abschluss der zehnten Klasse einen 1,0-er-Schnitt.“ In der Oberstufe habe sie regelmäßig, aber nicht übermäßig viel gelernt, sodass Zeit für ihre Hobbys blieb. So führte sie etwa mit ihrer Schauspielgruppe vom Wipperfürther Kunstbahnhof während der Zeit der Vorabiturklausuren ein Theaterstück auf.