Mit dem Foto, das Dr. Christina Glase beim vorigen oberbergischen Wettbewerb einreichte, belegte sie den fünften Platz.
FotowettbewerbDie Reichshoferin Christine Glase fotografiert gerne Kinder
Zur Fotografie hat die Reichshoferin Dr. Christina Glase eine langjährige Beziehung. „Ich fotografiere seit meiner Studienzeit“, erinnert sich Glase zurück. Sie studierte Biologie in Bonn, kaufte sich dort eine analoge Spiegelreflexkamera. „Die war zwar preiswert, hat aber gute Bilder gemacht.“ Eine Spiegelreflexkamera besitzt die Reichshoferin auch heute noch, allerdings ist diese im Gegensatz zur Vorgängerin digital. Ihre Wurzeln im analogen Zeitalter kann Glase trotzdem nicht verleugnen, wie sie im Austausch mit ihrer Tochter häufig bemerkt.
Von der Naturfotografie zu menschlichen Motiven
„Sie fotografiert auch gerne, schießt dann aber ganze Serien an Bildern“, erzählt Glase. „Ich schaue mir das Motiv erst sehr gründlich an und überlege, ob es mir gefällt, bevor ich auf den Auslöser drücke.“ Schließlich war zu Zeiten ihrer analogen Kamera jeder Abzug ein kostspieliges Vergnügen. Neben dem Equipment hat sich bei Glase über die Jahre auch die Motivvorliebe verändert: „Als Studentin habe ich gerne Naturfotografie gemacht“, erinnert sich die Eckenhagenerin. Mit Geburt ihrer Kinder habe sie dann die Menschenfotografie für sich entdeckt.
Besonders das Fotografieren von Kindern fasziniert die Eckenhagenerin: „Sie sind unbedarft vor der Kamera, mit ihnen kann man kein Motiv stellen“, erklärt sie. Das beweist auch das Bild, mit dem sie im letzten Jahr am Fotowettbewerb dieser Zeitung teilnahm. Es zeigt drei ihrer Enkelkinder im Affen- und Vogelpark Eckenhagen. Interessiert beäugt das Trio einen vor ihnen stolzierenden Hahn, zwei der Enkelkinder imitieren im Moment des Auslösens sogar seine Gangart, was dem Bild durchaus komische Züge verleiht.
Es bleibt nicht das einzige Foto an diesem Ausflugstag, doch beim Durchschauen der Bilder fällt es Glase besonders auf: „Ich dachte einfach „Oh, ist das schön“. Auch die Farbkombination gefällt mir gut“, erklärt die Fotografin. Die Jury des Fotowettbewerbs gelangte zu einem ähnlichen Urteil: Sie prämierte das Bild von Christina Glase mit dem 5. Platz.
Neben der erfreulichen Platzierung gewann die Reichshoferin auch eine Sofortbildkamera. „Darüber habe ich mich auch sehr gefreut“, betont sie. Der Kamerazuwachs ändert aber nichts daran, dass Glase weiterhin den Großteil ihrer Bilder mit der Spiegelreflexkamera macht, mit der sie auch ihr Einsendungsmotiv festhielt.