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WeihnachtszeitOberberger lassen ihre Häuser besonders leuchten

Lesezeit 3 Minuten

Viel zu sehen gibt es bei Susanne Hühn in Oberwiehl.

Oberberg – Wer am Haus von Susanne Hühn in Oberwiehl-Heckelsiefen vorbeikommt, der kann gar nicht anders, als kurz anzuhalten und zu staunen. Immer wieder verlangsamen vorbeifahrende Autos ihr Tempo, um einen Blick auf das leuchtende Wunderwerk zu werfen, das Susanne Hühn und Dietmar Lücke drei Wochen lang in ihrem Garten aufgebaut haben. „Wir machen das für die Kinder, die Schule und der Kindergarten sind gleich um die Ecke“, erzählt Hühn.

Was einst klein angefangen hat, ist von Jahr zu Jahr mehr geworden und lockt mittlerweile nicht nur Oberberger nach Oberwiehl. 100 Meter lang ist die Lichterkette, die über das gesamte Grundstück gespannt ist. Viele bunte leuchtende Weihnachtsfiguren leisten der Lichterkette Gesellschaft.

Viel zu sehen gibt es bei Susanne Hühn in Oberwiehl.

Angehalten haben an diesem Abend auch Laura Andrea Seifert und ihre Enkelkinder Haylee und Rylee. „Ich wollte den Kindern eine Freude machen“, sagt Seifert und hat mit ihrem Plan sichtbaren Erfolg. Die Kinderaugen leuchten mit den Lichtern im Garten um die Wette.

Angelockt hat das Leuchtspektakel Laura Andrea Seifert mit ihren Enkeln Haylee und Rylee.

In Bielstein haben Lars und Erik Wieberneit die Corona-Pandemie in ihrer Weihnachtsdekoration aufgegriffen. Im Weihnachtsbaum vor dem Haus lösen dieses Jahr Masken die Weihnachtskugeln ab. Viele hätten schon angehalten und sich den Baum angeschaut, erzählen die Wieberneits. Mehr als sonst haben sie dieses Jahr geschmückt.

„Man ist wegen Corona eh schon eingekapselt, da wollten wir es uns wenigstens zu Hause so schön wie möglich machen“, betont Lars Wieberneit. Die Liebe zur Weihnachtsbeleuchtung hat er von seinem Vater geerbt, der früher Schwippbögen-Pyramiden gebaut habe. Und so schmückt traditionell jedes Fenster eine der leuchtenden Pyramiden.

Masken statt Kugeln hängen im Baum bei Familie Wieberneit.

Deutlich weniger als sonst ist dagegen Gabriela Langes Haus in Wiehl-Kehlinghausen beleuchtet. „Ich habe fast schon ein schlechtes Gewissen“, sagt sie. Auffallen dürfte das vielen aber wohl nicht, denn auch in diesem Jahr erstrahlt das Haus dank Lichterketten und einem großem Stern an der Hauswand. Ein leuchtender Weihnachtsmann fährt mit seinem Schlitten durch den Garten.

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„Wegen Corona habe ich dieses Jahr nicht so viel gemacht – auch, damit nicht so viele herkommen“, erklärt Lange, die in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Weihnachtsfans begrüßen konnte und mit Glühwein bewirtete. 250 Euro Stromkosten nimmt sie für sechs Wochen voller Beleuchtung in Kauf. Dieses Jahr dürften die Kosten aber geringer ausfallen, denn 15 Kartons seien zu geblieben, schildert Lange.

Gabriela Langes Haus in Wiehl-Kehlinghausen.

Zugeblieben sind die Kartons bei Holger Pfeiffer auch in diesem Jahr nicht. Was seine verstorbene Frau vor einiger Zeit mit großer Leidenschaft begonnen hat, führt er fort. Wieder hat er ein vier Meter großes und aufblasbares Rentier auf dem Dach seines Carports in Dieringhausen aufgebaut, das dank einer speziellen Luftanlage den Kopf in die Höhe streckt und die Passanten, die an Pfeiffers Haus entlangkommen, anschaut.

„Vor allem die Kinder bleiben stehen. Letztens hat sogar ein Kind im Bus laut ,Stopp’ zugerufen, als der hier vorbeigefahren ist“, erzählt Pfeiffer und muss schmunzeln.

Nicht leuchtend aber auffällig ist auch das vier Meter hohe Rentier bei Holger Pfeiffer.

Nicht unbemerkt bleibt auch das Haushaltswarengeschäft von Jörn Steffen in Bielstein. Jeden freien Platz zwischen der Ware, die er im Schaufenster ausgestellt hat, hat Steffen mit Lichtern gefüllt. Selbst nach Ladenschluss strahlt die Ware noch bis in die Nacht hinein und das Geschäft lockt auch in Zeiten des aktuellen Lockdowns die Kunden zumindest an die Fensterscheibe.

Auch bei Jörn Steffen im Schaufenster strahlt es.