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Wohnen wird zunehmend teurerNeuer Marktbericht der Kreissparkasse Oberberg

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Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für freistehende Bestandsobjekte um etwa 20 000 bis 40 000 Euro angestiegen, heißt es im neuen Immobilienmarktbericht der Kreissparkasse Köln.

Oberberg – Immer mehr Menschen aus der Region nehmen den Oberbergischen Kreis bei der Suche nach einer Immobilie in den Fokus. Das geht aus dem Marktbericht 2021 hervor, den jetzt die Kreissparkasse Köln veröffentlicht hat.

Die Makler der Kreissparkasse, zu deren Gebiet die oberbergischen Kommunen Morsbach, Waldbröl, Reichshof, Engelskirchen, Marienheide, Lindlar und Wipperfürth gehören, berichteten bei einer hausinternen Umfrage von ähnlich stark ansteigenden Immobilienpreisen wie in den Wohnlagen rund um Köln. In keinem anderen Kreis in der Region – inklusive Köln – würden die Preise für Bestandseigentumswohnungen derzeit so stark steigen wie in Oberberg, scheibt die Kreissparkasse.

Begehrte Wohnlagen sind Wiehl und Lindlar

Vor allem Lindlar und Wiehl liegen mit einem jährlichen Preisanstieg von 17,4 Prozent auf einem sehr hohen Niveau. Eine bestehende Eigentumswohnung bis 60 Quadratmeter etwa kostete im Jahr 2020 im Schnitt 1814 Euro pro Quadratmeter, eine neue Eigentumswohnung bis 90 Quadratmeter gab es durchschnittlich für 2875 Euro pro Quadratmeter.

Auf die erhöhte Nachfrage nach Wohnraum im Oberbergischen hätten einige Bauträger reagiert: Immer mehr Neubauprojekte würden geprüft und realisiert, die sich jedoch auf zentrale Lagen fokussieren, heißt es im Kreissparkassen-Bericht. Ländlichere Orte wie Nümbrecht, Reichshof oder Bergneustadt würden davon nicht profitieren. Die Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen stiegen deutlich und überschritten bei zwei Vorhaben in Lindlar und Gummersbach erstmals die Preisgrenze von 4000 Euro pro Quadratmeter.

Preisanstieg unter Vergleichswert

Mietwohnungen sind besonders in den oberbergischen Kommunen Gummersbach, Wiehl und Lindlar teilweise teuer. Im Vergleich mit anderen Kreisen in der Region entwickle sich das Mietsegment in Oberberg jedoch nicht so stark wie der Markt der Bestandseigentumswohnungen. Der jährliche Preisanstieg von 3,4 Prozent liege etwas unterhalb des Vergleichswertes aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Für Top-Objekte würden selten Spitzenmieten von mehr als zehn Euro pro Quadratmeter verlangt. Für neue Wohnungen hat die Kreissparkasse Durchschnittsmieten von unter neun Euro pro Quadratmeter erfasst.

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Auch Eigenheime in Oberberg legen im Wert zu. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für freistehende Bestandsobjekte um etwa 20 000 bis 40 000 Euro angestiegen. Immer häufiger werde die Grenze von 500 000 Euro überschritten, vor allem bei Häusern jüngeren Baujahres und Objekten mit großen Grundstücken und Wohnflächen. Auf sie fokussieren sich laut Kreissparkasse die zahlungskräftigen Nachfrager aus der Rheinschiene, was die Preise besonders ansteigen lässt. Im Vergleich zum benachbarten Rhein-Sieg-Kreis seien die Preise für Eigenheime jedoch weiter niedrig. Der mittlere Kaufpreis für ein freistehendes Haus liegt bei 326 000 Euro.

Der Marktbericht ist im Internet abrufbar unter www.ksk-immobilien.de/aktuelles.