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Überblick über ProjekteWo sich Nümbrecht gerade verändert

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Nümbrecht – Laut ist es in Nümbrechts Mitte, denn auf dem Dorfplatz und in Niedens Garten wird hart gearbeitet. Und nicht nur an diesen Orten wird sich das Gesicht der Gemeinde verändern. Andere Projekte ruhen derweil in Rathausschubladen und warten auf ihre Umsetzung. Mancher Plan könnte am Ende aber im Papierkorb landen.

Dorfplatz: Verschwunden ist der Brunnen, nur noch ein Ring aus Steinen erinnert an das Wasserspiel, das einem Fontänen- und Sprudelfeld Platz macht. Spielgeräte, eine Freitreppe, Sitzpodeste und Bänke, neue Bäume sind zudem vorgesehen und die Gastronomie erhält mehr Platz an der frischen Luft. Dazu gehört auch das Restaurant „Quattro Stagioni“: Im Rücken der Gaststätte soll eine Garage dem Erdboden gleichgemacht werden. Zuletzt kehrt dann der Gedenkstein für die zerstörte Synagoge auf den Dorfplatz zurück. Etwa acht Millionen Euro kostet die Umgestaltung des Ortskerns, zu der auch die Sanierung von Niedens Garten und des Platzes am Knottenweiher gehören. Das Projekt ist Teil des Integrierten Handlungskonzepts und von der Gesamtsumme erhält Nümbrecht 80 Prozent aus Fördermitteln. „Das Geld ist da“, sagt Bürgermeister Hilko Redenius.

Niedens Garten: Die einst prächtige Parkanlage, wohl aus dem 19. Jahrhundert, wird zum Dorfplatz geöffnet. Denn Ziel ist es, Sichtachsen zu schaffen – von Niedens Garten zum Dorfplatz, über die Meta-Herz-Straße bis hinunter zur Hauptstraße.

Tri Angeli: Die frühere Gaststätte „Tri Angeli“, die an dem Gelände steht und heute Eigentum der Nümbrechter Bau- und Entwicklungsgesellschaft (BEG) ist, wird umgebaut und erhält zur grünen Seite hin einen Wintergarten. „Wir suchen einen Restaurantbetreiber“, sagt Rathauschef Redenius und wünscht sich hochklassige Gastronomie, die Feinschmecker aus der ganzen Region lockt. „Und keinen Imbiss.“ Beendet werden sollen diese Arbeiten allesamt im kommenden Frühjahr oder Sommer.

Platz am Knottenweiher: Später im kommenden Jahr soll dann auch der Platz zwischen dem Park-Hotel und dem Knottenweiher auf Vordermann gebracht werden. Im August vergangenen Jahres war bereits der Park neugestaltet worden, danach wollte die Gemeinde Nümbrecht die von Lärm geplagten Anwohner erstmal von neuen Baugeräuschen verschonen.

Postgebäude: Die Tage der früheren Poststelle mit Verteilzentrum sind gezählt. Weil der Umbau der Immobilie zu einer Markthalle zu teuer würde und nicht durch Einnahmen ausgeglichen werden könnte, soll das Haus noch in diesem Herbst abgebrochen werden und einem zweigeschossigen Neubau weichen. Es gehört seit dem Sommer 2016 ebenfalls der BEG. „Dort kollidierte eine gewerbliche Nutzung mit den Vorgaben des Brandschutzes“, schildert Redenius. „Wir hoffen, dass sich zwei kleine Geschäfte oder ein großer Laden ansiedeln.“ Das neue Gebäude soll mit Abstand zur Hauptstraße errichtet werden, sodass vor dem Haus einige Parkplätze angelegt werden können.

Auf der ersten Etage sollen sechs Eigentumswohnungen eingerichtet werden. „Über die Pläne muss der Aufsichtsrat der BEG noch abstimmen.“ Die Idee einer Markthalle findet der Bürgermeister immer noch gut. „Leider findet sich kein Investor dafür.“

Und was ist mit der Rathausgalerie?

Dieses Projekt, im Juni 2016 vorgestellt, ruht in der Schublade. „Denn es fehlt ein zweiter Ankermieter für die Rathausgalerie“, erklärt Bürgermeister Hilko Redenius, warum auf dem Parkplatz am Rathaus vorerst nicht gebaut wird. Zwar hätten zwei Discounterketten, die heute noch nicht in Nümbrecht ansässig sind, starkes Interesse an dem Projekt bekundet. Doch sollten neben einem solchen Markt ein bis drei weitere Geschäfte im Erdgeschoss Platz finden. „Zudem fehlt es geeigneten Nutzern für das Obergeschoss.“ (höh)