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Mehr Geld für InvestitionenNümbrecht plant Millionenausgaben für schnelleres Internet

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Für den Ausbau des Glasfasernetzes hofft Nümbrecht auf weitere Förderung.

Nümbrecht – Mit deutlichen höheren Erträgen als ursprünglich geplant rechnet die Gemeinde Nümbrecht für das kommende Jahr. Mit dieser frohen Kunde reist Kämmerer Reiner Mast zurzeit durch die Fachausschüsse des Gemeinderats, das Plus bei den Erträgen beziffert er auf fast 7,9 Millionen Euro. Weil aber auch die Ausgaben neu kalkuliert werden müssen, steht unterm Strich für 2020 nur ein plus im Jahressaldo von nahezu 20.000 Euro. Damit macht die Gemeinde einen Gewinn von etwa 455.000 Euro anstatt der zuvor errechneten rund 436.000.

Nach oben korrigieren kann die Kämmerei auch die erwarteten Jahresergebnisse für 2021, 2022 und 2023, und zwar auf rund 682.000, 736.000 sowie schließlich auf mehr als 1,14 Millionen Euro. Neu im Budget für 2020 sind zum Beispiel Fördermillionen für den weiteren Ausbau des Breitbandinternets durch den Bund in Höhe von 1,3 Millionen Euro sowie in Höhe von zudem 5,2 Millionen Euro aus der Bundes- und der Landeskasse gleichermaßen. So hat Nümbrecht die Orte Elsenroth, Bierenbachtal, Rommelsdorf, Stockheim und Oberbierenbach für eine Förderung angemeldet, obwohl diese bisher eigentlich als versorgt galten.

Atlas muss korrigiert werden

„Es hat sich aber gezeigt, dass die Deutsche Telekom ihren Breitband-Atlas korrigieren muss“, erklärt Bürgermeister Hilko Redenius und beruft sich auf jüngste Messungen: Diese hätten keinesfalls Übertragungsraten von 30 Megabit in der Sekunde ergeben, sodass jene Orte nicht als „versorgt“ eingestuft werden könnten. „Und unser Ziel ist nach wie vor, Glasfaseranschlüsse in jedes Haus zu bringen.“

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Abstriche muss die Schlossgemeinde dagegen bei der Finanzierung ihres Integrierten Handlungskonzeptes hinnehmen. Kämmerer Reiner Mast: „Leider liegt die Förderquote im kommenden Jahr nur noch bei 70 und nicht mehr bei 80 Prozent.“

Nümbrecht: Diese Gebühren sollen gleich bleiben

Für Nümbrechts Einwohner hat er derweil eine gute Nachricht parat: Die Gebühren für die Entsorgung ihres Abfalls und für das Abwasser sollen 2020 gleichbleiben, obwohl die Ausgaben für die Gemeinde steigen. „Möglich werden die stabilen Gebühren nur, weil wir in die Rücklagen greifen“, erklärt der Finanzexperte. Diese stammen unter anderem aus Gebührenüberschüssen der Jahre von 2016 bis 2018.

Investieren wird die Gemeinde zudem in ihr Rathaus, da die Verwaltung mehr Platz braucht. Und den gibt es in den Räumen der Volkshochschule (VHS), die aus dem Erdgeschoss des Verwaltungsbaus ausziehen wird. Nach Angaben von Bürgermeister Hilko Redenius wird die VHS im früheren Hausmeisterhaus auf dem Bildungscampus an der Mateh-Yehuda-Straße einen neuen Standort finden.