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GoldhochzeitFür das Jubelpaar aus Nümbrecht hat sich der Kreis geschlossen

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Damals wie heute sind Elke und ihr Ehemann Jürgen Moritz sehr glücklich. Heute feiert das Paar, das nun wieder in Nümbrecht lebt, seine goldene Hochzeit.

Damals wie heute sind Elke und ihr Ehemann Jürgen Moritz sehr glücklich. Heute feiert das Paar, das nun wieder in Nümbrecht lebt, seine goldene Hochzeit.

Nach vielen, vielen Umzügen sind Elke und Jürgen Moritz wieder in Nümbrecht angekommen. Dort feiern am Donnerstag ihre goldene Hochzeit.

Elke Moritz hat ihren heutigen Ehemann schon früh für sich entdeckt. 1971 war sie in der Ausbildung zur Arzthelferin in einer Praxis in Bielstein, als ihr künftiger Mann zur Einstellungsuntersuchung den Arzt aufsuchte. Einer Kollegin verriet sie damals: „Das ist der Mann, den ich heiraten möchte.“ Sie flirtete ihn bereits dort an, und als sie sich im selben Jahr auf einem Beat-Fest in Harscheid wiedersahen, war es um ihn geschehen. Sie flirteten und tanzten.

„Sie hat mich regelrecht erobert“, sagt Jürgen Moritz mit strahlenden Augen. Sie war damals 16 Jahre und er 19. Von da an waren sie ein Paar und trafen sich oft zum Tanzen.

Am 22. Februar 1972 heirateten der Berufssoldat Jürgen Moritz und die Arzthelferin Elke in einer Nümbrechter Kirche. Beide stammen aus der heutigen Schlossgemeinde. Dies ist ein Repro des Hochzeitsbildes von damals.

Am 22. Februar 1972 heirateten der Berufssoldat Jürgen Moritz und die Arzthelferin Elke in einer Nümbrechter Kirche. Beide stammen aus der heutigen Schlossgemeinde.

Als Jürgen Moritz dann im Jahr 1974 mit 21 Jahren volljährig wurde, hat sie Pfarrer Ingmar Flemming am 22. Februar 1974 in einer Nümbrechter Kirche getraut. Es war der Anfang eines turbulenten Lebens mit sechs Umzügen. Am Sonnenhang, oberhalb der Ortsmitte gelegen, hatten die beiden Frischvermählten dann ihre erste Einliegerwohnung. Von Nümbrecht zogen sie 1976 nach Montabaur-Wirges. Jürgen Moritz absolvierte dort seine Grundausbildung bei der Bundeswehr. Dort wurde 1977 ihr erster Sohn Michael geboren.

Die Krankheit des Sohnes führte die beiden Nümbrechter in die Berge

Als Michael ein paar Wochen alt war, wurde Jürgen Moritz nach Geilenkirchen versetzt und die junge Familie zog dorthin. 1980 zog die Familie wieder nach Nümbrecht, dort baute sie ihr eigenes Haus. 1981 wurde Sohn Stephan geboren, 1982 Benjamin. „Unser Sohn Michael ist dann stark an Asthma erkrankt, und die Ärzte rieten uns zu einem Klimawandel in die Berge“, erzählt Elke Moritz.

1989 verkaufte die Familie ihr Haus in Nümbrecht, und die fünf zogen nach Penzberg in Oberbayern. Dort haben sich die Eheleute durchgebissen, haben beide viel gearbeitet, und dort sind ihre Kinder glücklich aufgewachsen. Sohn Michael wurde wieder gesund.

Beruflich gab es bei dem Jubelpaar aus Nümbrecht viel Abwechslung

Zum Berufsleben der beiden: Jürgen war in Montabaur und Geilenkirchen als Soldat stationiert, danach absolvierte er ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt beim Oberbergischen Kreis. In Wolfratshausen (Bayern) war er 23 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der örtlichen Stadtwerke. Elke hat Arzthelferin gelernt, war tätig in verschiedenen Kindergärten, im Engelsstift, hat die bayrische Ehrenamtskarte erhalten, war lange Zeit im Kirchenvorstand in Penzberg, hat den Frauenkreis im Umweltteam geleitet und war in der Flüchtlingshilfe aktiv.

Elke Moritz stammt aus Nümbrecht, ihr Mann Jürgen aus Elsenroth. „Wir sind oft umgezogen, aber der Kreis hat sich immer wieder nach Nümbrecht geschlossen“, berichtet sie.

2018 ging der Jubilar in den Ruhestand. „Ich wollte gerne wieder nach Nümbrecht ziehen – „back to the roots“, so Moritz. Dort haben sie sich ein Haus gekauft und genießen ihre schöne Umgebung.

Die Karibikliebhaber sind in ihrem Leben sehr viel gereist, sehr gerne auch mit den Kindern und Enkeln. „Unsere sechs Enkelkinder sind unser ganzer Stolz“, schwärmt Jürgen Moritz, der von ihnen liebevoll „Opa Max“ genannt wird. „Enkelkinder sind das Dessert des Lebens“, fügt seine Gattin hinzu.

Gefeiert wird die goldene Hochzeit im Park-Hotel in Nümbrecht im Kreise der Familie und der direkten Nachbarschaft, zu denen das Goldpaar ein sehr, sehr gutes Verhältnis hat.


Das sind die Jubilare

Das Geheimnis ihrer langjährigen Ehe seien die gegenseitige Toleranz und die gemeinsamen Interessen wie Reisen, Konzerte besuchen, ins Theater gehen und Wandern. „Und haben wir uns mal gestritten, gehen wir nicht ins Bett, ohne uns zu versöhnen“, sagt Elke Moritz.

Die besondere Eigenschaft der Jubilarin: „Elke ist ein sehr liebenswerter Mensch“, sagt Jürgen Moritz über seine Frau. Sie sei vorausschauend, fürsorglich, klug und verwöhne ihn stets mit ihren Kochkünsten. Sie habe einen sehr hohen Intellekt, man könne sich wunderbar mit ihr unterhalten, wie zum Beispiel über Schillers Weltbild.

Die besondere Eigenschaft des Jubilars: „Er ist mein Fels in der Brandung“, schwärmt Elke Moritz über ihren Mann Moritz. Sie könne sich auf ihn verlassen: Er sei immer da, wenn sie ihn brauche, er habe sie schon oft ermutigt und was sie nicht wusste, wusste er. „Er ist ein absoluter Familienmensch, er ist mein Lieblingsmensch, und ich bin immer noch verliebt in ihn“, sagt sie begeistert.