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GesundheitAuch Zahnarzt und Physiotherapeuten ziehen ins Nümbrechter Medi-Center

Lesezeit 3 Minuten
Visualisierung des Medi-Centers Nümbrecht.

Ins neue Medicenter am Nümbrechter Kurpark zieht nicht nur das KMVZ ein, sondern darüber hinaus eine medizinisch-kosmetische Praxis, ein Zahnarzt und eine Praxis für Physiotherapie.

Im Januar soll im Nümbrechter Medi-Center der Betrieb aufgenommen werden. Dann öffnet nicht nur das KMVZ Nümbrecht seine Tore.

Wenn im Januar das Kommunale Medizinische Versorgungszentrum (KMVZ) Nümbrecht seinen Betrieb aufnimmt, dann öffnen zugleich auch weitere Anbieter ärztlicher bzw. gesundheitlicher Leistungen im Medi-Center ihre Türen – das KMVZ ist nicht der einzige Mieter im direkt am Kurpark gelegenen Neubau am Lindchenweg.

Von Kopf bis Fuß

Bauherr ist die Wiehler Business Funds GmbH&Co KG (WBF), die auch das 2016 in Wiehl eröffnete MediCenter errichtet hat. Michael Pfeiffer, Geschäftsführender Gesellschafter der WBF, sagt: „Ziel ist es in Nümbrecht, wie schon in Wiehl, ein Angebot von gesundheitlichen Leistungen zu entwickeln, das in Kombination mit dem MediCenter in Wiehl von einem ganzheitlichen Ansatz von Kopf bis Fuß ausgeht.“

Neben dem KMVZ Nümbrecht werden ein Zahnarzt, ein Physiotherapeut und eine gesundheitlich-medizinische Kosmetikerin ihr neues Zuhause im MediCenter Nümbrecht finden, berichtet Pfeiffer. „Konkret werden im MediCenter Nümbrecht künftig die heute in der Marktstraße Nümbrecht ansässige Zahnarztpraxis Dirk Spannhoff sowie mit den Herren Christian Steinmetz und Boris Kotthoff das Kurbad Nümbrecht ihre Leistungen anbieten.“

Mit einer weiteren potenziellen Arztpraxis werden gerade Gespräche geführt.
Investor Michael Pfeiffer

Darüber hinaus werde die medizinisch-kosmetischen Praxis Bianca Richter Cosmetics mit Medical Beauty ein neuartiges Angebot im kosmetischen Spektrum schaffen, berichtet Michael Pfeiffer. „Mit einer weiteren potenziellen Arztpraxis werden gerade Gespräche geführt. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses wäre das Haus dann komplett vermietet.“ Das direkt am Kurpark gelegene Grundstück biete aber die Möglichkeit, durch Anbau das Angebot perspektivisch um etwa ein Drittel zu erweitern, betont der Bauherr.

Analog zum Haus in Wiehl wird das MediCenter Nümbrecht eine übergeordnete Koordinationsstelle erhalten. „Diese hat grundsätzlich die Aufgabe, sich um alle Belange des Gebäudes, die zum Tagesablauf eines gut funktionierenden MediCenters dazugehören, zu kümmern und für Lösungen zu sorgen“, erklärt Michael Pfeiffer.

Medi-Center Nümbrecht

Das Medi-Center Nümbrecht entsteht zurzeit am Kurpark.

Die Stelle sei bei auftretenden Störungen oder etwaigen Abweichungen geregelter Prozessabläufe erste Anlaufstelle, sowohl für Arztpraxen als auch für Patientinnen und Patienten, aber auch für externe Partner. Pfeiffer wörtlich: „Die Koordinationsstelle ist im Hause mit einem eigenen Büro untergebracht und lässt sich vereinfacht gesagt als gute Seele des Hauses für Arzt und Patient gleichermaßen bezeichnen.“


Der Aufsichtsrat fürs KMVZ

Das Kommunale Medizinische Versorgungszentrum Nümbrecht bekommt einen Aufsichtsrat, dessen Besetzung der Gemeinderat jetzt vorgeschlagen hat – gemäß den Vorschlägen, die die im Rat vertretenen Parteien zuvor gemacht hatten.

Dem Aufsichtsrat gehören zwölf Personen an, und zwar stets der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin von Nümbrecht sowie elf Mitglieder, die der Rat zu Beginn einer jeden Wahlperiode benennt.

Sollte der Bürgermeister/die Bürgermeisterin zugleich auch Geschäftsführer der KMVZ Nümbrecht GmbH sein, so würde stattdessen sein/ihr Vertreter in den Aufsichtsrat rücken. Das ist in Nümbrecht zurzeit nicht der Fall.

Die Besetzung

CDU: Thomas Hellbusch, Ulrike Herrgesell, Dagmar Schmitz, Marcus Schmitz, Jörg Weber

Grüne: Christian Häußler, Andrea Saynisch

SPD: Ira Hennecken

GUD: Jutta Michalke

WGHL: Marion Birkholz

FDP: Ursula Witten

Bürgermeister Hilko Redenius

Andrea Saynisch soll laut Weisung durch den Gemeinderat dem Aufsichtsrat vorsitzen, Thomas Hellbusch soll zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden. Die Liste wurde einstimmig en bloc beschlossen, bei zwei Enthaltungen.