Die Vermutung, dass Brandstifter das Feuer auf dem Nümbrechter Aussichtsturm in der vergangenen Woche gelegt haben, lag für viele nah. Doch Beweise dafür hat die Polizei nicht gefunden.

Am Mittwochabend in der vergangenen Woche war die Feuerwehr mit einem Großaufgebot zum Holzturm in Nümbrecht ausgerückt, auf dessen Spitze Flammen in die Höhe schlugen. Mit Mühe gelang es den Einsatzkräften, das Feuer zu löschen und Schlimmeres zu verhindern (wir berichteten). Brandermittler der Polizei haben nun zum Wochenbeginn die Brandstelle untersucht. Auf Nachfrage berichtet die Kreispolizeibehörde am Mittwochmorgen, dass keine Hinweise auffindbar waren, die auf Brandstiftung schließen lassen. Die Ursache des Feuers sei nicht eindeutig feststellbar.

Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden

Im oberen Bereich, wo es gebrannt hat, haben die Ermittler mehrere Vogelnester aufgefunden. Das Material habe sich teilweise in den Fugen zwischen den Holzbalken befunden, teilt die Polizei mit. „Dieses Material der Vogelnester war sehr trocken und damit auch leicht entzündbar“, schreibt die Polizei. Es sei vorstellbar, dass eine achtlos weggeworfene Zigarette dieses Material in Brand gesetzt und dann zu dem weiteren Brand geführt hat. Natürlich sei es vorstellbar, dass auf diese Weise auch jemand bewusst das Feuer verursacht haben könnte – allerdings sei das anhand der Spuren nicht feststellbar.

Feuer auf dem Aussichtsturm

Nümbrechts Bürgermeister vermutet Brandstiftung

Von

Michael Kupper,

Lutz Blumberg und

Jens Höhner

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Der Turm war am Abend des Brandes geöffnet und für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Somit habe dort jedermann freien Zugang gehabt, so die Polizei. „Konkrete Hinweise auf Personen, die zur Tatzeit vor Ort waren, liegen uns nicht vor.“ (r)