In Nümbrecht diskutiert die Politik über einen Antrag des Gemeinnützigen Vereins Elsenroth auf Erweiterung der Beleuchtungssituation.
Antrag auf mehr BeleuchtungIst es nachts zu finster in Nümbrecht-Elsenroth?
An manchen Stellen ist es in Nümbrecht-Elsenroth bei Dunkelheit so finster, dass es für Fußgänger gefährlich werden kann. Der Gemeinnützige Verein Elsenroth hat deshalb einen Bürgerantrag gestellt. Demnach soll die Gemeinde prüfen, ob die Straßenbeleuchtung erweitert werden kann.
An manchen Stellen müsse man sich in solcher Dunkelheit bewegen, dass man von Autofahrern nicht bemerkt würde – das würde insbesondere die Schulkinder gefährden. Insbesondere Bushaltestelle und Querungshilfen müssten bei Dunkelheit besser beleuchtet sein.
„Kein neues Fass aufmachen“
Der Bau- und Betriebsausschuss hat nun die Verwaltung beauftragt, die Ausleuchtung an den Elsenrother Bushaltestellen und Querungshilfen sowie Knotenpunkte erst einmal zu überprüfen. Sollte sich herausstellen, dass die Straßenbeleuchtung lediglich zugewachsen ist, könnte der Bauhof gleich tätig werden und durch Freischneiden der Laternen für bessere Lichtverhältnisse sorgen.
Wenn das Problem mit solchen einfachen Bordmitteln aber nicht zu lösen ist, will der Ausschuss noch einmal in die Beratung gehen. Denn das Gremium war sich zwar einig, dass insbesondere Schulwege sicher sein müssen. Einigkeit bestand aber auch darin, dass Elsenroth kein Präzedenzfall werden soll. „Man wird in jedem Ort jemanden finden, dem es zu dunkel ist“, gab Werner Demmer (CDU) zu bedenken.
Friedhelm Schmitt (SPD) und Frank Schmitz (CDU) warnten unisono davor, dass nach der noch rollenden „Tempo-30-Welle“ eine Beleuchtungswelle aufs Rathaus zurollt, wenn in Elsenroth auch nur eine zusätzliche Lampe aufgehängt werden sollte. Ausschussvorsitzender Markus Lang (CDU) sah es auch so: „Wir sollten da kein neues Fass aufmachen.“
Auch Fachbereichsleiter Jan Foerster warnte vor einer Situation, „in der wir dann richtig viel Geld in die Hand nehmen müssen“. Er verwies auf die grundsätzliche Maßgabe der Verwaltung, für gute Beleuchtung an den wichtigen Punkten in allen Orten zu sorgen. Erweiterungen der Beleuchtung etwa in Nebenstraßen werfe aber auch Fragen nach Energieeffizienz und Zusatzkosten auf.