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Nachwuchs ist daOberberg ist jetzt „echtes“ Wolfsgebiet

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Wölfe schienen lange Zeit ausgerottet. Jetzt kommen sie zurück in die hiesigen Wälder. (Symbolbild)

Oberberg – Seit Mitte dieses Jahres mehreren sich die Bestätigungen, dass sich eine Wolfsfamilie in der Gemeinde Eitorf und da in der Nähe der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz niedergelassen hat. Jetzt hat das Rudel Nachwuchs: Es gebe Filmaufnahmen eines Welpen, teilt das Landesministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz mit.

Und deswegen hat das Ministerium das im Dezember eingerichtete Wolfsverdachtsgebiet Oberbergisches Land am Donnerstag in ein „echtes“ Wolfsgebiet umgewandelt. Im Mai 2019 war in der Nähe der Eitorfer Ortschaft Obereip ein Reh gerissen worden. Ob das Rudel dort ansässig ist, lässt das Landesministerium indes offen.

Herdenschutzhunde werden aus der Landeskasse bezahlt

Das neue Wolfsgebiet hat eine Fläche von 754 Quadratkilometern (vorher 902) und umfasst weite Teile der Kreise Oberberg und Rhein-Sieg. Nümbrecht, Waldbröl und Morsbach liegen ganz in diesem Gebiet, das eine 1172 Quadratkilometer große Pufferzone umgibt.

Zu dieser gehören Bergneustadt, Gummersbach, Wiehl, Lindlar, Reichshof und Engelskirchen. Halter von Nutztieren können damit Fördermittel für Schutzanlagen beantragen. Neu ist, dass nun auch Herdenschutzhunde aus der Landeskasse bezahlt werden.

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Von der zuletzt im Oktober bei Engelskirchen nachgewiesenen Wölfin fehlt nach Auskunft des ehrenamtlich tätigen Wolfsberaters Dietmar Birkhahn weiterhin jede Spur. „Sie ist offenbar abgewandert.“www.wolf.nrw