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DiamanthochzeitMorsbacher Paar feiert mit zwölf Enkeln und drei Urenkeln

Lesezeit 3 Minuten

Seit 60 Jahren sind Maria und Hubertus Busch aus Morsbach-Alzen glücklich verheiratet.

Alzen – Als Junglehrerin Maria Busch 1957 von Bonn nach Morsbach kam, träumte sie davon, spätestens Anfang der 1960er Jahre nach Rom an eine deutsche Schule zu wechseln. Doch es kam ganz anders: Dank ihres Mannes Hubertus wohnt sie zwar bis heute in der Nähe von Rom, aber dieses kleine Dorf liegt nicht in Italien, sondern auf Morsbacher Gebiet.

„Ich glaube, wir sollten heiraten“

„Ich habe damals Bertis jüngere Brüder bei ihren Schulaufgaben unterstützt und war oft Gast im Hause Busch“, erinnert sich die 86-Jährige. Hubertus, der junge Mann mit dem Schalk im Nacken und den verrückten Ideen, gewann schnell ihr Herz. Eines Tages nach der Messe sagte er schließlich den entscheidenden Satz: „Ich glaube, wir sollten heiraten.“

Und so wurde das Paar am 20. Juli 1961 im Morsbacher Standesamt getraut, zwei Tage später erhielten die Eheleute in der Basilika St. Gertrud den kirchlichen Segen. Und dann wurde es abenteuerlich: Die Flitterwochen verbrachte das Paar nämlich in einer südfranzösischen „Waschküche mit Doppelbett“, wie Maria Busch lachend erzählt.

In der Basilika St. Gertrud erhielt das Paar 1961 den kirchlichen Segen

Wieder daheim, zogen die beiden in eine Dienstwohnung der alten Morsbacher Volksschule und waren sich einig, dass sie sich eine ganze Kinderschar wünschen. Dies wurde mit sechs Söhnen erfüllt. „Als erstes kamen die Zwillinge Thomas und Christoph“, so die Jubilarin. Georg, Andreas und weitere Zwillinge, Bernhard und Patrick, sorgten im Laufe der Jahre dafür, dass immer Leben im Haus war.

1966 zog die Familie in das frisch gebaute Haus in Alzen. Buschs waren die erste Familie, die am Alzerberg gebaut hatte, und so genossen die Jungs die Natur rund ums Haus, den großen Sandkasten und den Kletterturm, den ihr Vater konstruiert hatte. „Mein Mann konnte handwerklich alles“, sagt Maria Busch voller Stolz. Berti Buschs Eltern betrieben in Morsbach das Kaufhaus Busch, das der Sohn übernehmen sollte. Allerdings orientierte sich der heute 86-Jährige in der Lebensmitte noch einmal um und studierte Betriebswirtschaftslehre. Als Diplom-Betriebswirt war er dann bis zum Ruhestand tätig.

Eingezwängt im Familien-Mercedes an die Ostsee oder nach Frankreich

Maria Busch sorgte als Religionslehrerin an der katholischen Grundschule dafür, dass Generationen von Kindern mit dem Glauben in Berührung kamen und mit Freude Lesen, Rechnen und Schreiben lernten.

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Südfrankreich blieb immer ein Ziel für unbeschwerte Ferien, aber auch ein Urlaub an der Ostsee mit allen Kindern, eingezwängt im Familien-Mercedes, und dem schweren Wohnwagen, der ein rasches Ankommen verhinderte, sorgt heute noch für Heiterkeit. Heiter ging es auch immer bei den „Dorfdeuweln“ zu, denen Berti Busch seit mehr als 60 Jahren angehört. Dieser Freundeskreis sorgte früher für Lacher im Karneval und beim Seifenkistenrennen. Heute treffen sich die übrigen Dorfteufel regelmäßig zum Klönen. Seine Frau ging in ihrer Freizeit zum Reiten nach Happach, dort war ihr Pferd untergebracht.

Zwölf Enkel und drei Urenkel bringen mittlerweile Leben ins Haus, und da die Familie auch heute das Wichtigste im Leben der Jubilare ist, gibt es mit allen am kommenden Wochenende nach einem Dankgottesdienst ein großes Fest.