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Breite MehrheitAuch Marienheide bleibt beim Gelben Sack

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Verpackungsmüll (Symbolbild)

Marienheide – Auch in Marienheide steht die Entscheidung an, ob Leichtverpackungen ab Januar 2023 für weitere drei Jahre im gelben Sack entsorgt werden sollen oder ob die Gemeinde auf das Entsorgungssystem der gelben Tonne umstellt.

Entscheiden soll das der Rat Anfang Dezember; der Ausschuss für Klima und Umwelt hat sich in seiner Empfehlung aber bei nur einer Gegenstimme für die Beibehaltung des Sack-Systems ausgesprochen. Das Gremium ist damit dem Beschlussvorschlag der Verwaltung gefolgt.

Zusätzlicher Platzbedarf ist Nachteil

Die hatte sich vor allem aus einem Grund für den Gelben Sack ausgesprochen. In der Sitzungsvorlage heißt es: „Aus Sicht der Verwaltung ist der entscheidende Nachteil der Tonne der zusätzliche Platzbedarf, der insbesondere im Ortszentrum, aber auch in den übrigen, dichter bebauten Siedlungsbereichen zu erheblichen Problemen führen wird.“ Hinzu komme, dass „die jahrelangen Erfahrung zeigen, dass eventuelle Nachteile des Gelben Sackes in der Regel zu keinen wesentlichen Problemen geführt haben“.

An der Einschätzung der Lage bei der letzten Entscheidung im Jahre 2018 habe sich also seither nichts geändert – „zumal sich die Materialqualität der Säcke in einen akzeptablen Stand verbessert hat“, wie es weiter heißt.

Nicht nur in Marienheide, sondern quasi überall, wo Leichtverpackungen über den Gelben Sack entsorgt wurde, hatte es in der Vergangenheit lautstarke Kritik an den verwendeten Säcken gegeben. Die waren sehr dünn und neigten zum Reißen. Inzwischen seien neue – stabilere – Säcke im Umlauf. Auf die Materialqualität solle in Zukunft verstärkt geachtet werden, schreibt die Verwaltung.

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Die Vorteile des Gelben Sacks seien seine einfachere Zwischenlagerung, die keinen Platzbedarf für einen Behälter mit sich bringe, eine im Vergleich zur Gelben Tonne niedrigere Falschbefüllung, eine schnellere Einsammlung und keine Instandhaltungskosten.

Die Gelbe Tonne hingegen punkte mit besserer Hygiene, sie sei auch einfacher zu befüllen und die Verschmutzungsgefahr für Straßen und Gehwege sei geringer. (sül)