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Kritik an Tempo 30Oberbergischer Kreis senkt in Kalsbach die Höchstgeschwindigkeit

Lesezeit 2 Minuten

In Marienheide-Kalsbach gilt seit dieser Woche Tempo 30. 

Marienheide-Kalsbach – Autofahrer aufgepasst: Seit dieser Woche gilt in der Ortsdurchfahrt von Marienheide-Kalsbach Tempo 30. Damit hat die oberbergische Kreisverwaltung die Mitte August angekündigte Geschwindigkeitsbeschränkung, die die Anwohner der Gummersbacher Straße (Bundesstraße 256) vor Verkehrslärm schützen soll, in die Tat umgesetzt.

So oder so: Die neuen Schilder sorgen in Marienheide und den Nachbarkommunen für Gesprächsstoff. Als „unglaublich großen Blödsinn“ bezeichnet eine unmittelbare Anwohnerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, das Tempolimit im Gespräch mit unserer Zeitung. Wahrscheinlich aus Frust drückten viele Autofahrer gleich hinter dem 30er-Schild kräftig auf das Gaspedal. Dass dieses Abbremsen und Anfahren Lärm vermeide, bezweifle sie, so die Frau.

Diskussion in den sozialen Netzwerken

In den sozialen Netzwerken schreibt ein Nutzer aus Gummersbach, dass man kaum mehr von Verkehrsfluss sprechen könne, wenn nun schon auf einer breiten Bundesstraße Tempo 30 angeordnet werde. Wieder andere meinen, diverse Ecken zu kennen, an denen es lauter sei. Einig sind sich die Kritiker darin, dass „früher oder später der Radarwagen des Kreises in Kalsbach auftauchen und es dann für viele richtig teuer wird“, wie ein Engelskirchener schreibt.

Auf der anderen Seite wird aber auch Verständnis geäußert, vor allem für die Anlieger. „Macht euch nichts vor, Lärm macht krank!“, betont eine Nutzerin in den sozialen Netzwerken. Andere verweisen auf die zusätzliche Gefahr durch die nahe gelegene Ausfahrt der Feuerwehr oder die scharfe Kurve, die man ohnehin nicht mit Vollgas durchfahren könne.

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Das Tempolimit und dessen Hintergründe seien öffentlich ausreichend erklärt worden – wer nun trotzdem zu schnell unterwegs sei, müsse eben ins Portemonnaie greifen.