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L97 ist nach Unfall nicht mehr gesperrtDie Aufräumarbeiten zogen sich hin

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Unfall Marienheide

Auf der Landstraße 97 war am Mittwoch ein LKW ins Schleudern geraten und auf die Seite gekippt.

Marienheide – Die Aufräumarbeiten dauerten länger als geplant, doch seit Donnerstag um 15 Uhr rollt wieder der Verkehr auf der Leppestraße zwischen den Marienheider Orten Hütte und Gimborn. Die Bergung des Lastwagens, der auf der L97 im Leppetal ins Schlingern geraten und umgekippt war, zog sich bis in die Mittagsstunden. Anschließend musste die Fahrbahn noch gereinigt werden.

Ein Sattelschlepper war am Mittwochmorgen auf der L97 im Marienheider Leppetal ins Schlingern geraten und umgekippt. Der 22-jährige Fahrer und dessen 18 Jahre alte Beifahrerin wurden bei dem Unfall schwer verletzt und mussten von der Feuerwehr aus dem Führerhaus befreit werden.

Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Weitere Verkehrsteilnehmer kamen nicht zu Schaden. Die Landstraße wurde zwischen den Orten Gimborn und Hütte  beidseitig gesperrt. Bereits am Mittwochabend hatte die Polizei damit gerechnet, dass die Straße erst am Donnerstagmittag wieder freigegeben werden kann.

Um kurz vor 8 Uhr war die Feuerwehr mit dem Stichwort „TH2 – Personen nach Verkehrsunfall eingeklemmt“ alarmiert worden. Der Fahrer konnte mit Hilfe von Steckleitern selbst aus dem Führerhaus klettern. Schwieriger wurde es für die Beifahrerin, sie wurde mit Hilfe eines sogenannten Spinboards durch die dafür geöffnete Frontscheibe der Zugmaschine herausgeholt.

Beide Insassen wurden vom Rettungsdienst betreut und ins Gummersbacher Krankenhaus gebracht. Dort blieben sie in stationärer Behandlung, berichtete die Polizei.

Sachschaden auf 100.000 Euro geschätzt

Der Sachschaden wird von der Polizei auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Der Sattelschlepper war in Fahrtrichtung Gimborn unterwegs, als er auf den mit Schnee bedeckten Seitenstreifen geriet. Beim Gegenlenken kam das Gespann ins Schlingern und kippte um. Dabei wurde ein Baum entwurzelt, als er vom Führerhaus gerammt wurde.

Auch auslaufende Betriebsstoffe machten der Feuerwehr Arbeit. Zwar blieb der Dieseltank zunächst dicht, aber auch über die Auslassventile kann etwa ein Liter Diesel pro Minute austreten, so die Feuerwehr. Weil ein parallel zur Landstraße verlaufender Bach vom Kraftstoff bedroht war, setzten die Einsatzkräfte mehrere Ölsperren. Derweil lief die Bergung des 40 Tonnen schweren Lasters auf Hochtouren. Er war bis unter das Dach mit Sauna-Bauelementen beladen.