Die Marienheider Feuerwehr musste am Sonntag einen Lindlarer aus dem Wrack seines Autos befreien. Die Leppestraße war für Stunden gesperrt.
Unfall in MarienheideSchwerst Verletzter mit dem Hubschrauber in Spezialklinik geflogen

Bei einem Alleinunfall in der Nähe der Marienheider Ortschaft Dürhölzen wurde ein 22 Jahre alter Autofahrer aus der Gemeinde Lindlar am Ostersonntag schwerstverletzt.
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Schwer-, möglicherweise sogar lebensgefährlich verletzt worden ist am Ostersonntag ein 22 Jahre alter Autofahrer bei einem Alleinunfall in Höhe der Marienheider Ortschaft Dürhölzen. Kurz nach 13 Uhr hatte der junge Mann aus Lindlar der Polizei zufolge die Leppestraße (Landesstraße 97) in Richtung Engelskirchen befahren, als er mit seinem Auto in Höhe Dürhölzen nach links von der Straße abkam, das Fahrzeug prallte mit erheblicher Geschwindigkeit gegen einen Baum.
Dabei wurde der Fahrer in seinem Volvo älteren Baujahrs eingeklemmt. Die Feuerwehr benötigte rund eine Stunde, um den Mann aus der Notlage zu befreien. Die Wucht des Aufpralls muss heftig gewesen sein: Der Motorblock des Kombis war herausgerissen, ein Rad war über einen Teich hinweggeflogen.
Anwohner leisteten vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Marienheide wertvolle Vorarbeiten
Noch bevor die Rettungskräfte an der Unfallstelle eintrafen, leisteten Anwohner wichtige Vorarbeit: „Der Wagen war von herausgerissenen Bäumen und Ästen bedeckt, aber als wir hier waren, hatten acht oder zehn Helfer diese schon mit Kettensägen entfernt und an die Seite geräumt“, berichtet Wehrleiter Frank Hartkopf sichtlich beeindruckt von der Zivilcourage.
Die Rettung des schwerst Verletzten war trotzdem noch eine große Herausforderung für die rund 45 Einsatzkräfte: „Das ganze Armaturenbrett war zum Fahrer hin verdreht, ein Baum drückte von unten den Fahrersitz hoch“, so Hartkopf.
Für die Rettung ist die Werkzeugbestückung zweier Feuerwehrfahrzeuge zum Einsatz gekommen. Nach rund einer Stunde konnte der Gerettete dann zunächst für die weitere Behandlung in einen Rettungswagen gebracht werden, anschließend wurde er mit einem Rettungshubschrauber der Bundespolizei in eine Kölner Unfallklinik geflogen.
Um den Unfallhergang rekonstruieren zu können, wurde ein Verkehrsunfallteam eingesetzt, das aus dem Hochsauerlandkreis angefordert worden war. Die Landesstraße 97 wurde für die Aufnahme des Unfalls voll gesperrt. Der Volvo wurde bei dem Unfall völlig zerstört, der Sachschaden von der Polizei auf rund 15.000 Euro geschätzt.