Schnaufend kommt Alfons Arnoldy vom Feld. Mit der Mannschaft des TuS Moitzfeld tritt er beim Silberfuchs-Cup an. „Für uns alte Säcke ist das ganz schön anstrengend“, sagt der Vorsitzende des Freizeit- und Breitensport-Ausschusses im Fußballkreis Berg über das Walking-Football-Turnier, zu dem der SSV Süng eingeladen hatte.

Zehn Spiele à zwölf Minuten absolvieren die Männer der 16 Vereine, die zum Walking-Football-Turnier beim SSV Süng antreten. Gespielt wurde den ganzen Tag parallel auf vier Spielfeldern. Neben den Gastgebern – den Silberfüchsen – sind aus dem Fußballkreis Berg noch der TuS Weiershagen und der TuS Moitzfeld am Start.

Im Fußballkreis Berg wächst die Zahl der Walking-Football-Teams

Zahl der Teams wächst im Kreis„Wir haben die Mannschaft erst vor einem Jahr gegründet und heute 20 feste Mitglieder“, betont Arnoldy, dass diese Art des Fußballs im Kommen sei. Die Männer dürfen erst ab 55 Jahre bei Turnieren antreten.

Erstmals gab es beim internationalen Silberfuchs-Cup, den die Walking -Footballer des SSV Süng nac h 2022 zum zweiten Mal auf der heimischen Erich-Tix-Sportanlage ausrichteten, auch eine Frauen-Konkurrenz, was eine Deutschland-Premiere war. Der SSV Süng ist der einzige Verein, der ein Frauenteam hat, was in anderen Ländern schon selbstverständlich ist. So ließen es sich die Gegnerinnen der Goldstars Heracles Almelo auch nicht nehmen, das gebührend zu feiern. Auf ihren Vorschlag hin wurden zum Auftakt die deutsche und die niederländische Nationalhymne gespielt.

Sünger Frauenteam wurde von Spiel zu Spiel besser

Da die beiden anderen Frauenteams abgesagt hatten, trafen die Süngerinnen und Almelo viermal aufeinander. Als die Debütantinnen erstmal ihre Nervosität abgelegt hatten, wurden es Spiele auf Augenhöhe, mit knappem Ausgang und einem Unentschieden. Nach dem Abpfiff war nicht klar, wer euphorischer über den gelungen Auftakt war, die Spielerinnen oder ihre Trainer Rolf Schulte und Mario Müller.

Dass es allen sehr viel Spaß gemacht hat, darin sind sich die Frauen einig. „Mit Almelo war es gleich so kameradschaftlich wie bei einem Freundschaftsspiel“, sagt Astrid Kahl. Dabei habe es aber auch nicht an Ehrgeiz gefehlt gegen Gegnerinnen, die schon lange zusammen spielen. „Keine von uns hat es bereut, anzutreten“, fügt Mareike Lieneke hinzu. Ein Lob ging von den Frauen auch an das Organisatorenteam mit Rainer Kronenberg, Rolf Schulte und Mario Müller. „Es gibt sogar ein Zelt mit Physiotherapeuten für die Mannschaften“, hob Petra Hörger hervor.

Internationales Turnier

SSV Süng aus Lindlar hat Deutschlands erstes Frauenteam im Walking Football

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Andrea Knitter

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Bei den hohen Temperaturen wurde dies von allen Teams genutzt. So gab es trotz der Hitze nur leichte Verletzungen. Und auch der Getränkeumsatz konnte sich sehen lassen. Zum Auftakt präsentierten sich alle 16 Teams, die von Lindlars Bürgermeister Georg Ludwig begrüßt worden. „Für Almelo hatten wir noch ein besonderes Präsent“, verriet Rainer Kronenberg. Die Holländer und die Sünger kennen sich seit zehn Jahren und das hatten die Silberfüchse auf einer Platte verewigt. Für die Mannschaften, die auch aus Holland, Belgien oder Polen gekommen waren, gab es als Präsent noch einen Ball mit dem Emblem der Silberfüchse.

Bei aller Freude und dem Spaß am Spiel gab es beim Silberfuchs-Cup auch einen sportlichen Wettstreit und die entsprechenden Platzierungen. Bei den Männern setzte sich die Mannschaft von Viktoria Resse durch und verwies die erste Mannschaft der Silberfüchse auf den zweiten Platz. Dritter wurde der VfB Ploch. Nach der Siegerehrung hieß es für Organisatoren noch aufzuräumen, da am gestrigen Sonntag die Kreisliga A-Fußballer des SSV Süng den SSV Bergneustadt zum Saisonauftakt empfingen,