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Vorreiter beim EnergiesparenUmweltpreis der Grünen Lindlar für Unternehmer Wolfgang Oehm

Lesezeit 2 Minuten
Den neuen Klima- und Umweltpreis der Lindlarer Grünen verleihen Sabine Grützmacher und Ingo Harnischmacher an Wolfgang Oehm (r.).

Den neuen Klima- und Umweltpreis der Lindlarer Grünen verleihen Sabine Grützmacher und Ingo Harnischmacher an Wolfgang Oehm (r.).

Für sein unternehmerisches Wirken, das Energie einspart und sein soziales Engagement haben die Lindlarer Grünen Wolfgang Oehm geehrt.

Der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter der Oni-Wärmetrafo GmbH, Wolfgang Oehm, hat mit den Produkten seiner Firma in den vergangenen 40 Jahren dazu beigetragen, dass Unternehmen in großem Umfang Strom und Wärme einsparen können. Darüber hinaus hat der 85-jährige Firmenchef soziale Einrichtungen wie Vereine, Kindergärten und Schulen in der Region gefördert, sowie den Bau von Brunnen und Schulen in Afrika unterstützt. Dafür wurde Wolfgang Oehm nun mit dem Klima- und Umweltpreis ausgezeichnet, den der Lindlarer Ortsverband der Grünen neu ins Leben gerufen hat. Die Trophäe aus Lindlarer Grauwacke wiegt ganze fünf Kilogramm. „Diese fünf Kilo, ich werde mich nachher zuhause mit dem Preis wiegen, beinhaltet für mich Freude und Stolz. Ich bin ehrlich erfreut, diesen Preis von ihnen bekommen zu haben“, dankte der 85-jährige Wolfgang Oehm dem Ortsverband für die Auszeichnung.

Trophäe aus Grauwacke wiegt stolze fünf Kilo

Übergeben wurde der gewichtige Preis von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Sabine Grützmacher und im Beisein weiterer Vertreter aus Politik und Verwaltung. Im geschichtsträchtigen Ambiente des Alten Amtsgerichts, wo sich unter anderem auch die Geschäftsstelle der Lindlarer Grünen befindet, ließ Grützmacher das Wirken des Firmenchefs Revue passieren.

Oehm hatte 1983 in einer circa 60 Quadratmeter großen Garage das heute international erfolgreiche Unternehmen Oni Wärmetrafo gegründet. Drei Mitarbeiter beschäftigte Oehm damals, heute sind es über 500 Mitarbeiter. Ein wichtiger Baustein des Erfolgs war 1982 das weltweit erste Wärmerückgewinnungssystem, das Oehm entwickelt hatte und das er sich patentieren ließ. Heute gehören unter anderem Kühlanlagentechnik, Wärmerückgewinnung, Klima-, Lüftungs- und Reinraumtechnik, Druckluftversorgung und Maschinenoptimierung zu der breiten Palette von Systemlösungen, die Oni am Standort Frielingsdorf seinen Kunden anbietet.

Vorbild für andere Unternehmer

Und der Erfolg spricht für sich: über 6000 Industriekunden in mehr als 70 Ländern auf der Welt setzen die Systeme von Oni ein. Dadurch werde insgesamt im Jahr mehr als sieben Millionen Kilogramm klimaschädliches Kohlendioxid eingespart, erklärte Grützmacher. Dies und sein soziales Engagement mache Wolfgang Oehm zu einem Vorbild für andere Unternehmer.

Auch der Sprecher des Grünen-Ortsverbandes Lindlar, Ingo Harnischmacher, ließ es sich nicht nehmen, ein paar Worte an den Preisträger zu richten und ihm für seinen Einsatz für Klimaschutz und soziale Einrichtungen zu danken. Begleitet von lautem Applaus nahm der 85-jährige den Preis entgegen und nach seinen Dankesworten ließen die Anwesenden die Feierstunde langsam ausklingen.