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SchützenfestJohannes Jansen ist der neue König von Lindlar-Süng

Lesezeit 3 Minuten
Vereinsvorsitzender Lutz Buchholz (l.) mit den neuen Majestäten der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Süng: (v.l.) Prinzessin Leonie Schmitz, Prinz Noah Berghaus, Kaiserin Stefanie Grebe, Kaiser Andreas Grebe, Königin Katja Jansen und König Johannes Jansen.

Feierlicher Moment: Die Krönung in Lindlar-Hartegasse.

Zum Abschluss des Schützenfestes in Lindlar-Hartegasse wurden die frisch ermittelten Majestäten feierlich inthronisiert

In Anwesenheit vieler Besucher krönte die St.-Sebastianus Schützenbruderschaft Süng auf dem Dorfplatz im Herzen von Lindlar-Hartegasse ihre neuen Majestäten. Unter lauten Jubelrufen verkündete der Vereinsvorsitzende und 1. Brudermeister Lutz Buchholz, dass es einen neuen Schützenkönig gibt.

Sein Name: Johannes Jansen. Mit dem 97. Schuss holte der 41-jährige den Vogel von der Stange. Mit Ehefrau Katja (38) als seine Königin an seiner Seite wird Jansen die Schützenbruderschaft durch die Saison führen.

Noah Berghaus neuer Prinz

Seit 27 Jahren ist Jansen Mitglied bei den Sünger Schützen, als Prinz war er 2005/2006 bereits Teil des Hofstaates. Alle fünf Jahre wird auf den Kaiservogel geschossen. Teilnehmen können alle ehemaligen Sünger Könige. In diesem Jahr waren dies zunächst zwölf, die sich auf die Liste der Bewerber setzen ließen.

Nachdem Krone, linker sowie rechter Flügel gefallen waren, blieben noch fünf Bewerber übrig. Am Ende war Andreas Grebe das Glück hold. Mit dem 113. Schuss holte er das hölzerne Vogelvieh von der Stange. Freudestrahlend wurde er gemeinsam mit seiner Frau Stefanie zum Kaiser und Kaiserin gekrönt, nachdem er bereits 2008 und 2019 das Königsvogelschießen für sich entscheiden konnte.

Der gelernte Schlosser ist seit 21 Jahren im Verein und bekleidet derzeit das Amt des 2. Vorsitzenden und des 2. Brudermeisters. „Besonders eilig hatten es unsere Jungschützen beim Schießen auf den Prinzenvogel“, erzählte Buchholz und sorgte für lautes Lachen, als er ergänzte: „Ich habe noch nie jemanden so schlecht daneben schießen sehen.“

Krönung in Hartegasse

Denn es brauchte nur 18 bzw. 35 Schüsse, bevor der linke und rechte Flügel bereits zu Boden fielen. Auch der Rumpf entpuppte sich als wenig widerstandsfähig – mit dem 51 Schuss war der Prinzenvogel Geschichte und Noah Berghaus streckte die Arme gen Himmel, während die anderen Jungschützen den 18-Jährigen hochleben ließen.

Zu seiner Prinzessin erwählte Berghaus, der erst seit einem Jahr Mitglied in der Schützenbruderschaft ist, die 17-jährige Leonie Schmitz. Mangels Nachwuchs fand auch in diesem Jahr kein Schülerprinzenvogelschießen statt.

Doch der 1. Vorsitzende Lutz Buchholz gibt die Hoffnung nicht auf, dass sich auch die Jüngsten für die Schützen begeistern werden und dann wieder ein Schülerprinz gekrönt werden kann.

Auch ließ er in seiner Krönungsrede die vergangenen Schützenfesttage Revue passieren: „Wer ein Fest plant, weiß, dass es dennoch jederzeit zu unvorhergesehenen Situationen kommen kann.“ Ein Regenschauer am ersten Schützenfestabend hatte für einen Besucheransturm im Festzelt gesorgt.

Insgesamt zog der Vereinsvorsitzende eine positive Bilanz, denn sowohl das Festzelt als auch der Festplatz mit Kirmes waren durchgehend gut besucht.

Neben den Anwohnern statteten auch die befreundeten Schützenbruderschaften aus Linde, Olpe, Helling, Frielingsdorf und Loope sowie die Schützenvereine aus Waldbruch und Thier dem Schützenfest einen Besuch ab.


Jubilare der Sünger Schützen

  1. 60 Jahre: Günter Börsch, Alfred Häck, Heinz Steffens, Heinz Überberg.
  2. 50 Jahre: Karl-Peter Klee, Manfred Müller, Henry Scharf, Hans Wildangel.
  3. 40 Jahre: Michael Biber, Achim Rehbach, Andreas Steeger, Peter Steeger.
  4. 25 Jahre: Klaus Baldsiefen, Tim Schmitz, Manuel Schneider.