AboAbonnieren

Rock am ScheelbachSchwaben rocken Lindlarer Festival

Lesezeit 3 Minuten
Der Frontmann der Oettinger Gruppe „Stack“ Moritz Eigner lässt sich von der Menge tragen und balanciert dazu auf einem Gitarrenkoffer.

Rock am Scheelbach beim Auftritt von „Stack“

Sechs Bands, ein guter Zweck. Das war das Open-Air-Festival „Rock am Schelbach“ 2024.

Nur der Regen fehlte dieses Jahr, statt dessen bestes Wetter: Am Samstag stieg das Benefiz-Festival „Rock am Scheelbach“ an der Oni-Arena in Lindlar-Frielingsdorf. Rund 500 Musikfans rockten für den guten Zweck, mit Anreise teils aus Bayern.

Viele Besucher trugen Wacken-Shirts und die Embleme von Rock am Ring, was zeigte, in welche stilistische Richtung „Krach am Bach“ geht: Festival. Folgerichtig konnten die Besucher ihre T-Shirt-Sammlung am eigenen Merch-Stand komplettieren oder sich gleich ein bleibendes Andenken in die Haut stechen lassen.

Schon am späten Nachmittag klingen die ersten Takte des Stücks „It Makes Me Feel“ der Indie-Rock-Band „Privacy Please“ von der Bühne. Es ist die erste von insgesamt sechs Bands, die an diesem Abend bei Krach am Bach auftreten.

„Privacy Please“ aus Köln

Die Band um Sängerin Emelyn Blanco bringt groovig und mit viel Energie ihre Themen auf die Bühne, die sich um queeres Leben, Sex und Liebe drehen.

Die beiden weiteren Frauen in der Band sind Keren Babuschkin an der Gitarre und Valerie Jannasch am Schlagzeug, die beiden männlichen Musiker sind Thomas Steiner an der Gitarre und Till Schaarschmidt am Bass. Alle Bandmitglieder kommen aus Köln. Die Band hat bereits mehrere Singles veröffentlicht und gibt Konzerte in ganz Deutschland.

Ein Heimspiel hat dann die Band „Only Once“. Die Formation um Sänger und Gitarrist Justus Fahlenbreder spielt einen Mix aus Punk und Alternative Rock mit eigenen Songs und auch Coverversionen.

„Stack“ aus Oettingen

In den ersten Zuschauerreihen rocken die mitgereisten Fans begeistert mit, so auch die 22-jährige Anja aus Hückeswagen. „Gute Atmosphäre, gute Leute, gute Stimmung“ fasst sie den Abend am Scheelbach zusammen. Auf dem Gelände feiern schließlich rund 500 Zuschauer ausgelassen.

Als dritte Band an diesem Abend ist „Stack“ gesetzt. Die Musiker kommen aus der Oettingen in Bayern aus dem schwäbischen Landkreis Donau-Ries, das recht bekannt für ihr Bier aus dem unteren Preissegment ist. Der Stil von Stack ist eine Mischung aus Pop, Punk und Rap und lässt die Stimmung weiter steigen.

Banque, Woodship und Ragetrack

Dass Stack eine gehörige Portion Festival-Erfahrung mitbringt, beweist Sänger und Frontmann Moritz Eigner, als er auch mal mit der Gitarre ins Publikum springt oder sich während eines Stücks auf seinem Gitarrenkoffer durch die Reihen tragen lässt – Stagediving mal anders.

Als Bühneneffekte gab es zwischendurch Nebel und sprühende Funken. Am späteren Abend folgen dann noch die Auftritte von Banque, Woodship und Ragetrack. Der Abend endet erst nach Mitternacht. Alle Künstler treten an diesem Abend ohne Gage auf, wie Aileen Fliegner vom Veranstaltungsteam erklärte. Der Überschuss aus Ticketverkauf und sonstigen Einnahmen wird stets gespendet: Dieses Jahr an die Jugendabteilungen der Musikvereine in der Gemeinde Lindlar.(rjo/r)