AboAbonnieren

Neue WieseFrielingsdorfer Schützen schaffen Platz für Autoscooter

Lesezeit 3 Minuten
Torben Sauermann und Stefan Rappenhöner stehen auf einer Wiese, die künftig bei Festen genutzt werden kann.

Auf der Wiese, die ertüchtigt werden soll, erläutern Brudermeister Torben Sauermann (l.) und Stefan Rappenhöner das Projekt.

Um mehr Platz für die Kirmes zu schaffen, wollen die Frielingsdorfer Schützen den Festplatz jetzt erweitern.

Zu einem richtigen Schützenfest gehört auch eine Kirmes, das ist auch in Frielingsdorf seit Jahrzehnten Tradition. Doch ein beliebtes Angebot fehlt auf der Frielingsdorfer Kirmes seit der Umgestaltung, die nach Corona vorgenommen wurde. Das haben zumindest Jugendliche und auch Mitglieder beim Vorstand der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft vorgetragen: ein Autoscooter.

Die Jugendlichen hätten völlig recht, sagt Brudermeister Torben Sauermann. Für die kleineren Besucher gebe es Angebote, aber für die Jugendlichen fehle ganz klar ein attraktives Fahrgeschäft. Und auch bei den Erwachsenen sei der Autoscooter sehr beliebt ergänzt Stefan Rappenhöner. Doch wie Abhilfe schaffen? Das Platzangebot für das Schützenfest rund um die Kirche St. Apollinaris ist begrenzt, und ein Schausteller mit einem Autoscooter, der zu dem Termin auch Kapazitäten frei hat, musste auch gefunden werden.#

Für Jugendliche fehlt ein Angebot

Das neue Konzept des Schützenfestes, mit dem Festzelt vor dem Jugendheim, der Schausteller-Meile auf dem Kirchplatz und guten Preisen sowie freiem Eintritt ins Festzelt habe sich bewährt, sagt Sauermann. Die einzige Ausnahme sei der fehlende Autoscooter, der früher auf dem Parkplatz der ehemaligen Gaststätte „Himmel“ gestanden habe. Für den sei aber auf dem Parkplatz an der Kirche einfach kein Platz mehr gewesen.

Genau da habe man mit den Überlegungen zu einer Lösung angesetzt, nachdem ein Schausteller gefunden wurde, der auch einen langfristigen Vertrag unterschrieben habe, wie Rappenhöner berichtet. Den nötigen Platz für den Autoscooter will man schaffen, in dem die Wiese direkt hinter dem Parkplatz ertüchtigt wird. Dazu soll sie mindestens 40 Zentimeter tief ausgekoffert, dann mit Frostschutz versehen, mit Schotter aufgefüllt, verdichtet und mit einer dünnen Erdschicht und Gras bedeckt werden. Die Schotterwiese werde auch entsprechend entwässert und sei ausreichend stabil, damit dort Buden und kleinere Geschäfte aufgebaut werden können, erläutern die beiden Schützen.

Kosten von rund 15 000 Euro

Der Autoscooter wird aber nicht auf dieser Wiese, sondern auf dem Parkplatz aufgebaut werden, denn auf der Wiese sei dafür nicht genügend Platz vorhanden. Die Schotterwiese werde voraussichtlich rund 15 000 Euro kosten, das haben erste Gespräche mit einem lokalen Tiefbauunternehmen ergeben. Einige Spenden, so etwa von der Kreissparkasse Köln und einigen Privatleuten seien bereits zugesagt, zur weiteren Finanzierung bietet die Volksbank Berg eine Crowdfunding-Aktion, mit der man zeitnah starten wolle. Dazu komme noch die Eigenleistung der Schützen. Zudem hoffen die Initiatoren, dass sich weitere Spender finden.

Denn nicht nur die Frielingsdorfer Schützen, sondern auch die Feuerwehr, der SV Frielingsdorf oder Weihnachtsmarkt sollten die befestigte Wiese künftig nutzen können. Die Gemeinschaft in dem Kirchdorf und die Aktivitäten der Vereine sei schon etwas ganz Besonderes, betonen Sauermann und Rappenhöner, die in jungen Jahren auch in der Katholischen Jugend aktiv waren. Sie sind überzeugt, dass es für das Projekt eine breite Unterstützung gibt, damit so bald wie möglich, am besten noch vor den ersten richtigen Bodenfrösten, mit der Arbeit begonnen werden kann.