Michael Lenzen nimmt in seinem Kommentar Stellung zur Diskussion über das Stadtentwicklungskonzept Isek im Lindlarer Gemeinderat.
KommentarEin überflüssiger Antrag
Die lange Diskussion und der Rückzieher der SPD bei ihrem Antrag zur Kostenreduzierung hat noch einmal deutlich gemacht, wie komplex das ganze Verfahren zum Stadtentwicklungskonzept Isek ist. Aber der Antrag war letztlich überflüssig. Die offenen Fragen hätten sich alle im Vorfeld klären lassen, denn die Gemeinde hat eine Expertin in den eigenen Reihen, die sich in den Tiefen des Prozesses sehr gut auskennt und ihn für die Gemeinde steuert.
Der Wille zur Kostenkontrolle ist richtig und sollte angesichts der Haushaltssituation im Fokus liegen, aber der Antrag war zu diesem Zeitpunkt nicht sinnvoll. Er wäre angesichts der Mehrheitsverhältnisse an diesem Abend im Rat auch nicht durchgekommen. Ihn zurückzuziehen, war die richtige Entscheidung.
Diskussion um Größe des Projektes und Finanzen hätte frühzeitig erfolgen sollen
Die Politik hat immer wieder betont, dass sie das Isek für wichtig und richtig hält. Doch die Diskussion, ob die geplanten Projekte angesichts eines aktuellen Eigenanteils von 50 Prozent auch sinnvoll sind, wurde nicht geführt. Das hätte zu Beginn oder besser im Vorfeld des Prozesses geschehen müssen. Ist es richtig, den Park Plietz zu verschönern und den Bereich um das Schulzentrum und stattdessen den Anbau am Gymnasium nach hinten zu verschieben? Das hätte man zumindest diskutieren müssen.