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Junge MajestätenIn Lindlar-Schmitzhöhe schoss der Nachwuchs die Schützenvögel ab

Lesezeit 2 Minuten
Die neuen Majestäten des Schützenvereins Schmitzhöhe: Zwei Jugendliche und zwei Jungs stehen zum Gruppenfoto zusammen. 

Maximilian Bihn erlangte zum dritten Mal die Prinzenwürde in Lindlar-Schmitzhöhe. Ebenfalls gekrönt wurden Schülerprinz Maximilian Hohwind und Bambini-Prinz Ishan Karandikar.

Beim Schützenfest in Lindlar-Schmitzhöhe erlangte der 21-jährige Maximilian Bihn bereits zum dritten Mal die Prinzenwürde.

„Ich habe mir vor acht Jahren einfach mal angesehen, was die Schützen so machen“, erzählt Maximilian Bihn beim Fest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Schmitzhöhe aus Lindlar. Und weil ihm Gemeinschaft und Aktivitäten der Schützenbruderschaft gefielen, trat der damalige Teenager in den Verein ein. Beim diesjährigen Schützenfest in Lindlar-Schmitzhöhe erlangte der mittlerweile 21-Jährige nun bereits zum dritten Mal die Prinzenwürde und schoss nach 2016 und 2018 auch in diesem Jahr den Vogel von der Stange.

Das gelang ihm beim 44. Schuss, nachdem er zuvor mit dem 16. Schuss bereits die Krone des Vogels getroffen hatte. Im Pfarrsaal in Schmitzhöhe verlieh ihm Pfarrer Martin Reimer vom Katholischen Kirchengemeindeverband Lindlar die Ketten als Zeichen der Majestätenwürde. Ebenfalls krönte er Schülerprinz Maximilian Hohwind, der den Vogel beim 37. Schuss erlegte, sowie Bambini-Prinz Ishan Karandikar, der mit dem Lichtpunktgewehr siegreiche 169 Ringe traf.

Schmitzhöhe: Großes Engagement des Schützennachwuchses

Über das Engagement des Schützennachwuchses freute sich beim Fest vor allem die aufgrund der Pandemie seit 2019 amtierende und nun entkrönte Kaiserin Elisabeth Henne. Zum Wettschießen um den Kaiser- und Königstitel waren dieses Mal keine Schützinnen und Schützen angetreten. „Umso schöner, dass wir viele jungen Menschen haben, die aktiv dabei sind“, betonte Elisabeth Henne. Und darum habe es sich gelohnt, die Mitglieder in der Zeit der Pandemie zusammenzuhalten und immer wieder mit ihnen in Kontakt zu treten.

Die Ex-Kaiserin nimmt dafür selbst weite Wege auf sich: Sie wohnt in Brilon, kam durch ihren mittlerweile verstorbenen Lebensgefährten zur Schützenbruderschaft in Schmitzhöhe und fährt gerne und regelmäßig die 170 Kilometer vom Wohnort zu den Schützentreffen.

Und natürlich gibt es neben dem Nachwuchs auch engagierte ältere Vereinsmitglieder: Die wurden unter anderem von der Ersten Brudermeisterin Magrit Braun beim Fest für die 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. „Zudem gibt es bei uns eine Seniorenschießgruppe, die regelmäßig sitzend mit dem Kleinkaliber trainiert.“

Für die 50-jährige Mitgliedschaft im Verein wurden geehrt: Georg Höller, Walfried Höller und Manfred Löhr.