Das Frühlingswetter lockte am Sonntag rund 50 Wanderlustige zur Jahreswanderung des Fördervereins des Lindlarer Freilichtmuseums.
WanderungFörderverein des Lindlarer Freilichtmuseums zeigte Natur und Geschichte
Von Lindlar-Linde ging es vorbei an der Kapelle und an Burg Breidenbach nach Ommerborn und zurück. Unterwegs konnten die Naturliebhaber sehen, was das Oberbergische alles zu bieten hat. „Wir haben es so schön und abwechslungsreich vor der eigenen Haustür. Alle 500 Meter hat man eine neue Sicht. Lindlar ist einfach lebens- und liebenswert“, findet Winfried Panske, Natur- und Landschaftsführer.
Interessante Anekdoten zu den Ortschaften und Gebäuden
Andreas Deichsel, Wanderführer und Sprecher des Arbeitskreises für Regionalgeschichte, führte die Gruppe zum dritten Mal an und erzählte interessante Anekdoten zu den Ortschaften und Gebäuden entlang der Strecke sowie zu wichtigen Lindlarer Persönlichkeiten. Nach etwa zwei Kilometern des Weges wurde eine kleine Trinkpause an der Kapelle in Breidenbach eingelegt. Wie Deichsel berichtete, wurde die Kapelle im Jahr 1660 anlässlich des Endes der Pest erbaut. Zwischenzeitlich sei das kleine Kirchenhaus heruntergekommen, bis eines Jahres die Ernte schlecht ausfiel.
Das nahmen die Einwohner als Zeichen dafür, die Kapelle wieder instand zu setzen, woraufhin die Ernte besser geworden sei. Die Wanderer konnten die sonst für Besucher geschlossene Kapelle auch von innen besichtigen und sich an dem Altarbild erfreuen. Am späten Nachmittag kehrte ein Großteil der Schar noch im Haus Burger ein, um auf die Wanderung anzustoßen und den Abend ausklingen zu lassen.