AboAbonnieren

Zuhause ungeschlagenVfL Gummersbach gewinnt Spitzenspiel gegen TuS N’Lübbecke

Lesezeit 3 Minuten
Vfl gegen Lübbecke

Der VfL Gummersbach siegte im Hinspiel gegen den TuS N’Lübbecke.

Gummersbach – Mit einer seiner letzten Einwechselungen bewies VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson ein glückliches Händchen. Es waren noch knapp drei Minuten auf der Uhr, der TuS N’Lübbecke lag drei Tore zurück und hatte mit der offenen Manndeckung die letzte Waffe gezogen. Sigurdsson brachte den jungen Julius Fanger, der mit seinen schnellen Beinen die Abwehrspieler der Gäste umkurvte und mit seinen beiden Toren dafür sorgte, dass es in den letzten Minuten nicht noch einmal richtig eng wurde. Damit siegte der VfL Gummersbach im Spitzenspiel der 2. Handball-Bundesliga gegen den TuS N’Lübbecke, bleibt 2020 in eigener Halle ungeschlagen und ist die einzige Mannschaft in der Tabelle mit nur zwei Minuspunkten.

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie, die gerade in der Anfangsphase auch den Charakter eines Spitzenspiels hatte. Der VfL brillierte erneut mit einer starken Abwehr, die die wurfgewaltigen Rückraumschützen der Lübbecker gut im Griff hatte, sie im Laufe der Halbzeit immer wieder in Fehler trieb. Bis zum 4:4 (8.) war die Partie ausgeglichen, dann setzten sich die Hausherren ab und führten nach einer Viertelstunde mit 9:4. Anschließend verloren sie aber ihren Spielfluss, scheiterten mit freien Würfen und Lübbecke verkürzte auf 7:9 (20.).

Schockmoment für den VfL Gummersbach

Auch weil Matthias Puhle im Tor parierte, bauten die Gummersbacher ihre Führung bis zur Pause erneut auf vier Tore aus. Für einen Schrecken sorgte das Foul an Timm Schneider kurz vor der Halbzeit. Nach einem Ellbogencheck von Yannick Dräger ging er zu Boden, die Rote Karte bekam anschließend Leos Petrovsky von den sehr schwachen Schiedsrichtern.

Nach dem Wiederanpfiff setzten sich die Gummersbacher bis auf 17:10 ab, doch wie schon in der ersten Halbzeit verloren sie ihren Spielfluss und die Gäste knabberten Tor um Tor vom Rückstand ab. Während die Gummersbacher in dieser Phase trotz einiger Fehlwürfe ruhig blieben, rieben sich die Gäste an den Entscheidungen der Schiedsrichter auf. So bekam Torhüter Aljosa Rezar in der 42. Minute zwei Minuten wegen Meckerns. Die Gummersbacher nutzten die Überzahl, um mit 21:15 davonzuziehen.

VfL Gummersbach vergibt viele klare Chancen

Lübbecke stellte auf eine offensivere Abwehr um, was die Hausherren zwar aus dem Konzept brachte, sich aber zunächst nicht im Ergebnisstand bemerkbar machte. Janko Bozovic sorgte mit drei Treffern in Folge dafür, dass die Verhältnisse klar blieben. In der Folge vergaben die Gummersbacher erneut klare Chancen und kamen am Ende auf 16 Fehlwürfe. Lübbecke verkürzte auf 22:25 (57.) ehe Sigurdsson die Auszeit nahm,sein Team beruhigte und Julius Fanger einwechselte. „Ich dachte, wir wären gegen eine offensive Abwehr schon weiter“, sagte anschließend der VfL-Trainer, was seine Mannschaft in nächster Zeit auf dem Trainingsplan erwarten wird.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Der VfL hat über die 60 Minuten gesehen, verdient gewonnen, weil er die Mannschaft war, die weniger Fehler gemacht hat“, sagte anschließend Lübbeckes Trainer Emir Kurtagic. Er hatte bei seinem Team 16 technische Fehler und 17 Fehlwürfe gezählt – ein hoher Wert, mit dem man kein Spiel gewinnen könne.

Für den VfL geht es am heutigen Montag direkt weiter mit der Vorbereitung auf das letzte Spiel des Jahres am Mittwoch, 30. Dezember, 19.30 Uhr, beim TSV Bayer Dormagen