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Innenbandriss im KnieVfL Gummersbach empfängt Wetzlar – Vidarsson fällt mehrere Wochen aus

Lesezeit 2 Minuten
VfL-Handballer Julian Köster in einer Spielsituation gegen einen Spieler der HSG Wetzlar.

Gegen Wetzlar möchte der VfL, nach der Niederlage im Dezember 2024, nun wieder punkten.

Ellidi Vidarsson fällt für mehrere Wochen verletzt beim VfL Gummersbach aus. Keine gute Nachricht vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Wetzlar.

Der nächste Ausfall im Bundesligateam des VfL Gummersbach ist besiegelt. Kreisläufer Ellidi Vidarsson, der sich am Dienstagabend im Playoff-Spiel der European League gegen Melsungen verletzt hatte, fällt laut seinem Trainer Gudjon Valur Sigurdsson vermutlich mehrere Wochen aus. Diagnose: Innenbandriss im Knie.

Der Melsunger Rogerio Moraes war Vidarsson in einer Abwehraktion in der 41. Minute auf das Bein gefallen. Daraufhin war der VfL-Kreisläufer auf einem Bein vom Feld gehumpelt und wenig später mit einem mit Eis bandagierten Knie aus der Kabine zurückgekehrt. Schon am Abend hatte die Szene nichts Gutes erwarten lassen.

Personelle Lage beim VfL Gummersbach bleibt schwierig

„Unsere personelle Lage bleibt schwierig. Wir brauchen möglichst jeden Fan im blau-weißen Trikot in der Halle“, meint Sigurdsson am Vortag des Bundesligaspiels der Gummersbacher am Donnerstagabend gegen die HSG Wetzlar. Geschwächt ist das Team des VfL auch durch die Sperre von Tom Kiesler sowie durch eine Magen-Darm-Grippe, die durch die Mannschaft gehe und aktuell Stepan Zeman außer Gefecht gesetzt habe, wie Sigurdsson weiter berichtet.

Das Training am Mittwoch nach der EHF-Partie gegen Melsungen habe er deshalb locker angehen lassen und für Gespräche sowie eine Videoanalyse des kommenden Gegners genutzt. „Wetzlar ist eine sehr kompakte Mannschaft – mit hervorragenden Spielern auf der halb linken Position, starken Torhütern und einem überragenden Mittelmann, den wir natürlich sehr gut kennen“, spielt Sigurdsson auf Dominik Mappes an, ehemaliger Spielmacher beim VfL Gummersbach, der aus dem Oberbergischen in seine Heimat zurückgekehrt war. „Wetzlar kann ein sehr unangenehmer Gegner werden, vor allem, wenn sie ihre starken Phasen im Spiel haben. Dann treffen sie 15 Minuten lang alles und haben eine extreme Energie“, so der Trainer.

Genau diese Läufe gelte es zu unterbrechen. Bei der Besprechung mit der Mannschaft am Mittwoch habe er auch das zurückliegende Auswärtsspiel des VfL in Wetzlar kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr thematisiert, das sich damals in eine Serie von Niederlagen eingereiht hatte.

Sigurdsson war damals vor allem mit der Abwehrleistung seines Teams unzufrieden gewesen. „Wir haben im Dezember richtig schlecht gespielt in Wetzlar. Jetzt sind wir aber in einer anderen Verfassung und legen alles auf die Platte, was wir haben – auch, wenn wir nun wieder etwas umplanen müssen wegen des Verletztenstands unserer Mannschaft“, zeigt sich Sigurdsson dennoch optimistisch vor der Partie in der Schwalbe-Arena. Anpfiff des Spiels in der Handball-Bundesliga ist am Donnerstagabend um 19 Uhr.