Undichtes RückhaltebeckenDringend nötige Reparatur in Rospe verzögert sich
Rospe – Das Hochwasser-Rückhaltebecken in Gummersbach-Rospe steht seit 2015, doch bis heute konnte der Aggerverband es nicht in Betrieb nehmen: Es war von Anfang an undicht. Somit war es pures Glück, dass seine Kapazität von rund 39 Millionen Litern beim jüngsten Starkregenereignis Mitte Juli nicht benötigt wurde, um das unterhalb gelegene Vollmerhausen vor Fluten aus dem Rospebach zu schützen.
Das Wasser, das diesmal in Vollmerhausen auf den Straßen stand und in Keller lief, kam nicht von oben, sondern strömte aus dem Strombach, der in Vollmerhausen in die Agger mündet, ins Tal. Tatsächlich, sagt Aggerverbands-Sprecher Axel Blüm auf Anfrage, ist es oben im Rückhaltebecken in Rospe beim Juli-Hochwasser zwar zu einem „leichten Einstau“ gekommen, „aber das war nicht nach irgendeinem Betriebsplan gesteuert“.
Dem Aggerverband sind nach wie vor die Hände gebunden. Schon vor fast einem Jahr hatte das Landgericht in Köln festgestellt, dass externe Firmen für die Undichtigkeit des Rückhaltebeckens die Verantwortung tragen.
Jetzt wartet der Aggerverband auf ein Gutachten zur Mängelbeseitigung, so Blüm. „Wann wir tatsächlich anfangen dürfen zu reparieren, steht noch nicht fest. Wir hoffen, das wird bald entschieden.“
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Aggerverband, Stadt Gummersbach und der Landesbetrieb Straßenbau NRW haben das Becken als Kooperationspartner bauen lassen. An den Kosten von 2,3 Millionen Euro beteiligte sich das Land NRW mit 1,45 Millionen. Den Rest teilten sich die Stadt Gummersbach mit 80 Prozent und der Landesbetrieb Straßen NRW.