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Landesliga NRWOberbergs Phoenix-Footballer überrennen die Konkurrenz aus Köln

Lesezeit 3 Minuten
Szene aus einem Football-Spiel

Kein Durchkommen war für die in Weiß spielende Angriffsreihe der Cologne Ronin im Gummersbacher Stadion Lochwiese

Selbstbewusst empfing der ASC Phoenix bei seinem ersten Heimspiel in der Landesliga NRW in Gummersbach ein Team aus dem Kölner Süden.

Die American-Footballer des ASC Phoenix besiegten in ihrem ersten Heimspiel nach dem Aufstieg in die Landesliga NRW die Cologne Ronin mit 60:28. Im Stadion Lochwiese in Gummersbach überzeugten die oberbergischen Footballer rund um Headcoach Cevin Conrad sowie Coach René Hesse gegen die Mannschaft aus der Domstadt auf ganzer Linie. Bereits nach zehn Minuten Spielzeit verzeichnete die Offense von Phoenix mit ihrem ersten Touchdown sechs Punkte auf dem Konto – durch eine anschließende „Two-Point Conversion“ kamen zwei weitere Zähler hinzu.

Ein Football-Trainer steht während eines Spiels am Spielfeldrand.

Phoenix-Headcoach Cevin Conrad hatte seine Jungs perfekt auf den Gast aus Köln eingestellt.

Bei dieser strategische Alternative zum „Point after Touchdown“, bei dem normalerweise nur ein zusätzlicher Punkt durch den Schuss des Footballs durch die gegnerischen Stangen erzielt werden kann, handelt es sich um den Versuch der Offense, zwei weitere Punkte durch das Überqueren der Endzone zu erzielen. „Unser angestrebtes Ziel in jedem Spiel ist es, nach einem Touchdown mit dieser Variante erfolgreich zu sein und beide Zähler zu holen– dafür haben unsere Jungs extrem trainiert und schaffen das auch bei rund 90 Prozent ihrer Angriffe“, erklärten Gabriele Priesmeier und Andre Hertzer.

Fans unterstützten beim Heimspiel im Gummersbacher Stadion

Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt dominierten die Phoenix-Footballer mit ihrem Power-Laufspiel und überrannten den Gegner aus dem Kölner Süden regelrecht. Nach Ende des ersten Quarter führte ASC Phoenix bereits mit 16:0 Punkten. Die rund 150 Fans auf der Tribüne unterstützten die Hausherren in Gummersbach bei deren Power-Spiel kräftig mit Applaus. Mit weiteren Two-Point Conversions nach den Touchdowns bewiesen die Phoenix Siegeswillen, auch wenn der Gegner zeitweise die Defense der Oberberger überraschte und im zweiten Quarter mit 14 Punkten konterte.

Mit 28:14 Punkten für Phoenix ging es schließlich in die Halbzeit. Ab dem dritten Quarter zeigten die Spieler der Ronin Gegenwehr, hatten aber fatale Fehler in ihrer Offense, die Phoenix eiskalt nutzte, um mit einem „Pick Six“ (Interception) in die gegnerische Endzone zu gelangen. Die Kölner erzielten noch einmal 14 Punkte im vierten Quarter – Phoenix konterte aber erneut mit 16 weiteren Zählern. Am Ende sicherten sich die Footballer aus dem Oberbergischen mit einer sehr starken Offense und einer bulligen Defense-Mauer den Endstand von 60:28 Punkten und damit Platz drei in der aktuellen Landesliga-Tabelle.

Zu sehen sind drei Cheerleader

Jubel über den Phoenix-Heimsieg in Gummersbach gab es nicht nur auf der Tribüne, sondern auch bei den Cheerleadern.

„Durch die Neugestaltung des Vorstandes Anfang des Jahres und der strengen Disziplin interner Aufbauarbeiten haben wir zusammen mit den Coaches ein starkes Team gebildet. Wir streben weiterhin den Aufstieg in die Verbandsliga an und wollen die Erfolgsgeschichte von American Football in Oberberg auch dank der Unterstützung vieler Sponsoren und ehrenamtlicher Helfer im Hintergrund unbedingt weiter vorantreiben“, sagte Andre Hertzer am Rande des Heimspiels.

Derzeit bilden 64 Footballer das Team des ASC Phoenix, welches sich vor dieser Saison mit 16 Neuzugängen auf vielen Positionen verstärkt hatte. Weiterhin sucht der Verein sowohl Spieler als auch Cheerleader, die herzlich im Team von ASC Phoenix willkommen sind. Trainiert wird zweimal die Woche im heimischen Stadion Lochwiese in Gummersbach, Am Wiedenhof, und zwar immer mittwochs und freitags ab 19.30 Uhr.